Aus der Reihe „Give me Six“! Der BVB durfte am späten Mittwochabend bei Newcastle United in Gruppe F im St. James‘ Park jubeln. Die Borussia spielte im Norden Englands eine insgesamt reife Partie – und gewann mit 1:0 (1:0). Es war das Ende einer schwarzen Serie für Schwarzgelb.
Während die BVB-Profis mit den mitgereisten Fans in Newcastle noch jubelten, entschuldigte sich Jan Age Fjörtoft, der das Spiel als Experte bei Servus TV in Salzburg verfolgt hatte, per Handschlag bei den anwesenden Dortmund-Anhängern im TV-Studio. Nette Geste. Der ehemalige Premier-League-Profi hatte 3:1 für Newcastle getippt.
„Dortmund hat wirklich klug gespielt und hat das Ergebnis mit Glück über die Bühne gebracht, das war leidenschaftlich“, sagte der einstige Frankfurt-Star im Nachklapp dem österreichischen Sender.
„Wir werden mit einer Menge Lust nach England fliegen“, hatte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl bei der Abreise erklärt. Das spürte man bei den Dortmundern. Sie nahmen den Kampf im Dauerregen an. Das war auch dringend notwendig.
Saison übergreifend hatte die Borussia or dem Spiel in Newcastle in den vorangegangenen 3 CL-Partien kein Tor mehr erzielt. 0:2 in London, 0:2 in Paris, 0:0 gegen Milan.
Diesen Bann brach Neuzugang Felix Nmecha mit dem 0:1 nach exakt 45 Minuten. „Es war ein herausragendes Tor“, sagte BVB-Trainer Edin Terzic anschließend bei DAZN.
Nmechas Treffer bedeutete letztlich das Ende einer Negativ-Serie gegen englische Klubs im Europapokal.
Es gibt Zwerge, die verlangen doch glatt vom Riesen, dass er zu ihnen aufschauen möge.
— Dr. Carlos Bilardo, Weltmeister-Trainer Argentiniens, nach dem verlorenen WM-Eröffnungsspiel 1990 gegen Kamerun (0:1).