Eintracht Frankfurt spielt am Dienstagabend bei Sporting Lissabon im direkten Duell um den Einzug ins Champions-League-Finale. Eine für Beobachter und Fans des hessischen Bundesligisten klassische Konstellation: Die Eintracht kommt de facto aus der Außenseiterrolle. Oder? Fussballdaten.de zeigt Werte, die für den Flug der „Adler“ in die Knockout-Runde sprechen.
Das unglückliche 1:2 (1:1) vom Samstagabend gegen Borussia Dortmund in der Bundesliga (Fussballdaten.de berichtete) hat die Stimmung bei den Frankfurtern nicht trüben können. Sie gehen mit viel Selbstbewusstsein und Lockerheit in das Spiel im Estadio José Alvalade XXI.
„Wir sind froh, dass wir ein Endspiel haben“, sagte Frankfurts österreichischer Trainer Oliver Glasner (48) am Montag in der Pressekonferenz vor dem Spiel, „wir verlassen uns am liebsten auf uns selbst und werden auf Sieg spielen.“ SGE-Torhüter Kevin Trapp (32), im Mai 2022 einer der Helden beim Europa-League-Sieg in Sevilla: „Endspiele können wir! Wir haben die Chance, wieder etwas Historisches zu schaffen.“
Richtig. Und das in mehrerlei Hinsicht. Frankfurt spielt seine Premieren-Saison in der „Königsklasse“. Als Champions-League-Neuling aus der Bundesliga erreichte zuletzt der VfB Stuttgart 2003/2004 die Achtelfinal-Spiele. Die Schwaben waren 1992 unter Trainer-Legende Christoph Daum (69) in der Qualifikation gescheitert.
„Die Adler“ gehen mit 6 Zählern in ihr „Endspiel“ in Lissabon. Mit einem Sieg ist die Frankfurter Eintracht definitiv weiter. Auf das Parallelspiel zwischen Olympique Marseille und Tottenham Hotspur müssen sie nur bei Remis oder Niederlage schauen. Denn dann könnte Olympique Marseille den Bundesligisten noch auf den letzten Gruppenplatz verdrängen und damit auch eine mögliche Mission Titelverteidigung in der Europa League verhindern.
Dafür sagen sie heute: Ich hatte den falschen Reisbrei heut' Mittag und habe Laktose-Intoleranz.
— Rudi Völler über die neuen Ausreden der Spieler