Fußball-Bundesligist Hamburger SV hält offenbar zunächst an seinem Trainer Bruno Labbadia fest. Am Tag nach der 0:1-Niederlage beim SC Freiburg lud der krisengeschüttelte Klub zur turnusmäßigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Bayern München (Samstag/15.30 Uhr) mit Labbadia am Donnerstag ein. Weitere offizielle Statements vom Verein werde es laut Presseabteilung am Mittwoch nicht geben. Das Auslaufen der Mannschaft sollte Labbadia am Mittag leiten.
Direkt nach der dritten Niederlage in Folge hatte Klubchef Dietmar Beiersdorfer die Zukunft des Trainers offen gelassen. "Ganz oben steht der HSV und sonst keiner", sagte Beiersdorfer bei Sky: "So ein Spiel muss man sacken lassen, ich werde das mit dem Trainer besprechen. Bruno Labbadia ist unser Trainer, ich muss ihm nicht jeden Tag Rückendeckung geben. Aber momentan liefern wir nicht."
Der vor der Saison für rund 30 Millionen Euro verstärkte HSV steht mit nur einem Punkt auf einem Abstiegsplatz. "Der Frust ist sehr groß, wir haben uns das anders vorgestellt", sagte Beiersdorfer, der Auftritt der Mannschaft in Freiburg sei nicht akzeptabel: "Wir waren schlecht, ganz schlecht, speziell in der zweiten Hälfte. Das war völlig unzureichend. Das muss jedem, der auf dem Platz stand, klar sein. Wir finden momentan keine Möglichkeit, das Tor des Gegners zu bedrohen."
(sid)
Hamburger SV2. Bundesliga
•Rang: 1•Pkt: 42•Tore: 51:31
Bayern München? Da langweilt sich sogar der Ball!
— Kabarett-Legende und 1860-Fan Dieter Hildebrandt.