Der langjährige Frankfurter Vorstandschef Bruchhagen wird beim HSV offiziell als Nachfolger des geschassten Beiersdorfer vorgestellt. Der 68-Jährige soll den Verein aus dem Führungschaos führen.
Fußball-Bundesligist Hamburger SV stellt am Mittwoch auf einer Pressekonferenz Heribert Bruchhagen als neuen Vorstandsvorsitzenden vor.
Der 68-Jährige löst Dietmar Beiersdorfer ab, der vom Aufsichtsrat entmachtet worden war. Eine der ersten Aufgaben des ehemaligen Frankfurter Vorstandschefs wird sein, einen neuen Sportdirektor zu verpflichten.
Beiersdorfer soll die sportlichen Geschicke nur noch bis zum 22. Dezember leiten. Auf Bruchhagen kommt nach dem Rücktritt des Aufsichtsratsvorsitzenden Karl Gernandt eine Menge Führungsarbeit zu. Gernandt war am Dienstag zurückgetreten und hatte die Indiskretionen in dem Gremium angeprangert. Die Entscheidung für Bruchhagen war viel zu früh durchgesickert und hatte erneut für Unruhe am Volkspark gesorgt.
Bruchhagen muss nun versuchen, die unterschiedlichen Interessen im Verein auf eine Linie zu bringen und vor allem die Turbulenzen hinter den Kulissen von der Mannschaft fernzuhalten. Mit acht Punkten aus zuletzt vier Spielen hat Trainer Markus Gisdol sich mit dem Team von der Schlussposition auf den 16. Platz der Bundesliga-Tabelle vorgearbeitet.
(dpa)
Hamburger SV2. Bundesliga
•Rang: 1•Pkt: 42•Tore: 51:31
Die Spieler bestimmen, was gemacht wird, nicht ich. Ich als Trainer reagiere auf die Spieler, was die mir anbieten. Wenn die mir anbieten, eine Woche in der Nase zu bohren und wir dann jeden Gegner schlagen, dann bohren wir eben die ganze Woche über in der Nase!
— Felix Magath