Für den Hamburger SV wird die angestrebte Verpflichtung von Christian Hochstätter (53) als Sportdirektor immer mehr zur Hängepartie. "Wir sind nicht die Getriebenen, sondern machen das sehr professionell und in aller Ruhe", sagte Hans-Peter Villis, Aufsichtsrats-Chef des Zweitligisten VfL Bochum, über den Ablösepoker mit den Hanseaten bei Sport 1: "Wir müssen auch unsere Interessen wahren. Wir müssen und werden im Sinne des Vereins eine Entscheidung treffen."
Hochstätter gilt an der Elbe als Favorit auf die Nachfolge des im Mai entlassenen Peter Knäbel. Der ehemalige Nationalspieler hatte aber erst im September seinen Vertrag in Bochum bis 2020 verlängert und wird deshalb teuer für den HSV. Im Gespräch ist eine Ablöse von bis zu drei Millionen Euro, Hochstätter scheint intern auch auf einen Wechsel zu drängen - auch wenn er noch nicht gekündigt hat. "Von außen stehen alle Zeichen auf Abschied, vom VfL Bochum aus nicht", sagte Villis.
"Es gibt Gespräche mit dem HSV und ich erwarte jetzt ein Angebot", sagte Villis, der um jeden Euro für Hochstätter kämpfen will: "Wir sagen nicht panikmäßig tschüss, aus und vorbei." Ein Verbleib des Managers scheint weiter möglich. "Er ist mit den Gedanken vielleicht schon in Hamburg, aber er ist flexibel", sagte Villis: "Wenn wir final entscheiden, ihn nicht gehen zu lassen, dann wird er den Job auch professionell weitermachen."
(sid)
Hamburger SV2. Bundesliga
•Rang: 1•Pkt: 42•Tore: 51:31
Das ist mein Privatdings.
— Volker Ippig, FC St. Pauli, bei seinem legendären ZDF-Sportstudio-Auftritt zum Thema ,,Psychische Belastungen im Profigeschäft".