Neu-Trainer Markus Gisdol (47) hat beim Hamburger SV den Neustart ausgerufen. "Unter die vergangenen Tage müssen wir einen dicken Strich machen", sagte Gisdol vor seinem Debüt bei Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr/Sky).
Der Nachfolger von Bruno Labbadia geht seine schwierige Aufgabe beim Tabellen-16. voller Elan an. "Ich bin ausgeruht, ich habe viel Kraft", sagte Gisdol, der in Zukunft an der Elbe schnellen, aggressiven Offensiv-Fußball spielen lassen will.
Auf diesem Weg warb Gisdol aber auch um Geduld. "Pressing spielt man nicht, indem man sagt, man will jetzt Pressing spielen", meinte Gisdol, der seit Montag viele Einzelgespräche geführt hat: "Du musst da schon etwas verändern in den Köpfen der Spieler, vor allem nach Ballverlust. Wir sind auf dem richtigen Weg, aber das dauert noch ein bisschen." Fehler seien aber erlaubt.
Vom Saisonstart der Hertha mit zehn Punkten unter Trainer Pal Dardai, der zuletzt einen "Spion" zum HSV-Training schickte, zeigte sich Gisdol beeindruckt. "Das ist natürlich eine hohe Hürde zum Start. Da gilt es, das richtige Rezept zu finden", sagte der Schwabe, der am vergangenen Sonntag als Nachfolger von Labbadia verpflichtet worden war.
(sid)
Hamburger SV2. Bundesliga
•Rang: 1•Pkt: 42•Tore: 51:31
Ich hätte schon gern einige an der Gurgel gepackt, aber die entscheidenden Hälse waren nicht da.
— Reiner Calmund nach einer 1:3-Heimpleite gegen Cottbus