München, 28. Juni 1972. Das neu eröffnete Olympiastadion wurde zum Schauplatz des bis heute einzigen echten „Endspiels“ um den Bundesliga-Titel am letzten Spieltag. Bayern München empfing den Zweitplatzierten FC Schalke 04 in seiner neuen Arena, gewann mit 5:1 (2:0) und stellte einen immer noch gültigen Tor-Rekord auf.
Genauer gesagt kippten die genialen Münchner der goldenen 1970-er Jahre die 100 plus 1-Regelung, denn noch nie zuvor hatte ein Team in der Bundesliga 100 oder mehr Saisontreffer erzielt.
Dieser Rekord blieb – natürlich – dem ab 1972 zum deutschen Ausnahme-Klub reifenden FC Bayern vorbehalten. In der 80. Minute der Partie gegen die „Knappen“ erzielte Ulrich Hoeneß (70), den alle nur Uli nennen, das 4:1 gegen Schalke – der 100. Saisontreffer für den FC Bayern.
Den 101. Treffer und damit den bis heute gültigen Rekord konnte natürlich nur einer markieren: Franz Anton Beckenbauer (76), wenige Minuten vor dem Spielende traf „Der Kaiser“ zum 5:1-Endstand.
Insgesamt hält der Rekordmeister aus München 13 der 16 höchsten Saisontor-Zahlen.
Hopfen und Walz - Gott erhalt's!
— Felix Magath mit einer poetischen Kritik an Schiedsrichter Walz aus Waiblingen, nach dem Spiel Gladbach - HSV (4:0) und einer fragwürdigen Elfmeter-Entscheidung.