Die Bundesliga geht in ihre 60. Saison und Fussballdaten.de blickt in einer Serie auf kuriose Statistiken. Negativ-Champions, Veränderungen in der „ewigen Tabelle“ – und die fast in jedem Fußballquiz gestellte Frage nach den Bundesliga-Gründungsmitgliedern.
Preußen Münster
2. Bundesliga
•Rang: 16•Pkt: 11•Tore: 15:19
Falls es mal bei Günther Johannes Jauch oder bei Johannes Baptist Kerner gefragt wird: Nein, Bayern München ist kein Gründungsmitglied der 1963 ins Leben gerufenen deutschen Eliteliga.
Die Bayern mussten sich in den Aufstiegsspielen zur Bundesliga – und diese waren bis 1982 ein Highlight im deutschen Fußball-Kalender – noch dem saarländischen Klub Borussia Neunkirchen geschlagen geben (0:2 / 1:0). Erst 1965 stiegen die Münchner gemeinsam mit Borussia Mönchengladbach auf.
1963 startete die Bundesliga mit 16 Vereinen. Dies änderte sich erst 1965. Aus politisch-taktischen Gründen. Mit der Aufstockung auf 18 Klubs blieben die formellen Absteiger Karlsruher SC und FC Schalke 04 drin. Mit dem Kunstgriff, das sportlich nicht qualifizierte Team von Tasmania Berlin anstelle von Hertha BSC (Lizenz-Entzug und Zwangsabstieg) in die Bundesliga zu „berufen“, hielten der DFB und der dafür werbende, in Berlin ansässige Springer-Verlag die geteilte Stadt in der ersten Liga.
Hertha gehört zu den 7 Klubs, die auch im Jubiläumsjahr wieder erstklassig. Dazu kommen Werder Bremen, Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt, der 1. FC Köln, Schalke 04 und der VfB Stuttgart. Alle Gründungsmitglieder verbindet eines: Sie mussten seit BL-Start mindestens ein Mal den bitteren Weg nach unten antreten. Zuletzt waren dies Schalke und Werder im Jahr 2021.
Nicht mehr im Profi-Fußball vertreten ist von den „Absolute Beginners“ von 1963 nur Preußen Münster. Der Klub aus Nordrhein-Westfalen, der als einziges Gründungsmitglied abstieg und es nie wieder ins „Oberhaus“ schaffte, verpasste den Drittliga-Aufstieg und bleibt damit in der viertklassigen Regionalliga West.
Wenn ich mir die Fotos so anschaue, passt der Europa-League-Pokal fast noch ein bisschen besser zu mir und meinen Haaren.
— Kevin Kampl, RB Leipzig, in einem SPORT BILD-Interview und zur Frage, welchen Pokal er im Frühjahr 2022 lieber gewinnen wolle.