Beim FC Bayern München wartete Joshua Zirkzee bislang vergeblich auf seinen Durchbruch. Dafür überzeugt der 20 Jahre alte Stürmer derzeit auf Leihbasis beim RSC Anderlecht. Für seine Leistungen erntet der Niederländer Lobeshymnen aus der belgischen Presse.
Sonntag, 26.09.2021
Am Samstag war Zirkzee mit einem starken Auftritt maßgeblich an der Aufholjagd nach einem 0:2-Rückstand gegen KV Oostende beteiligt. Beim 2:2 mit Anderlecht erzielte die Bayern-Leihgabe ein Tor und hatte mit zwei Aluminium-Treffern sogar die Chance auf das Siegtor.
„Zirkzee zeigt einmal mehr seine Klasse mit einer Handvoll technischer Meisterleistungen und einem Tor“, titelte „Sporza“ über den Youngster. Die Zeitung „Het Laatste Nieuw“ feierte den Angreifer: „Zirkzee gehört am Ball zur europäischen Spitze.“
Doch der Profi, der beim FC Bayern noch einen Vertrag bis 2023 besitzt, zeigte sich im Anschluss eher selbstkritisch nach seinen zwei Aluminium-Treffern. „Ich habe die Chancen jetzt noch nicht gesehen, aber wenn ich vor dem Tor noch etwas konzentrierter gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich drei Tore schießen können“, stellte Zirkzee klar.
Nach sieben Einsätzten in der Jupiler Pro League steht der Rechtsfuß bei vier Toren und einer Vorlage. Für Zirkzee fraglos ein Schritt in die richtige Richtung, nachdem er in der abgelaufenen Rückrunde bei Parma Calcio aufgrund einer Verletzung nur auf vier magere Einsätze (ohne Torbeteiligung) gekommen war.
Dennoch muss Zirkzee seine derzeitige Bilanz auch langfristig unter Beweis stellen, um beim FC Bayern noch eine Chance zu erhalten. Zudem sollten die jüngsten Auftritte des Offensiven nicht zu hoch gehängt werden – die belgische Liga zählt nicht zu Europas Top-Ligen.
Ich musste meine Jungs ins kalte Feuer werfen.
— Klaus Toppmöller