Spanien

Transfers und TV-Geld: So wollte Barcelona Lewandowski finanzieren

Sommer-Theater beendet? Am Dienstag meldete sich der wechselwillige Bayern-Stürmerstar Robert Lewandowski (33) zum Medizincheck in München zurück. Ein Transfer von Lewandowski zum FC Barcelona scheint damit zumindest für 2022 in weite Ferne gerückt. Dennoch: Spekulationen, wonach der Pole seinen Wechsel in La Liga Kürze verkünden könnte, gab es auch am Dienstag. Das Kicker-Sportmagazin (Ausgabe vom 20. Juni 2022) zeigte indes zu einem früheren Zeitpunkt Zahlen, mit denen „Barca“ den wankelmütigen Bundesliga-Torschützenkönig locken wollte.

Fakt ist: Robert Lewandowski ist laut Daily Mail schon jetzt der Top-Verdiener der Bundesliga (Fussballdaten.de berichtete). 

560 Mio. Euro Kaderkosten

Um ihn tatsächlich aus München zu holen, hat Barcelona im Juni eine Streichliste aufgestellt. 560 Mio. Euro kostet der Barcelona-Kader aktuell, durch einen Verkauf von Frenkie de Jong (80 Mio. Euro / Interessent: Manchester United) würde wichtiges Geld frei.

Martin Braithwaite, Samuel Umtiti, Ousmane Démbélé oder Riqui Puig spielen in den Planungen von „Barca“-Coach und Klub-Idol Xavi (42) keine Rolle mehr. Dani Alves (Ziel unbekannt) und der ehemalige Gladbach-Profi Luuk de Jong (FC Sevilla) sind schon weg. Ebenso der in Barcelona glücklose Philippe Coutinho (30), der sich für 20 Mio. Euro Ablöse nach Leih-Ende Aston Villa anschließt. 

55 Millionen Euro Ablöse

  • Mit einem massiven Schub an TV-Einnahmen durch den Verkauf von 10 Prozent aller Einkünfte aus Fernsehübertragungen an den US-Investmentfonds Sixth Street Partners (auf 25 Jahre) generiert „Mes que un Club“ rund 205 Mio. Euro.
  • Weitere Einnahmen erhoffte man sich durch den Verkauf weiterer TV-Rechte sowie Anteilen am Merchandising (Barca Licensing & Merchandising / BLM) und der hauseigenen „Barca TV“-Studios.
  • 55 Mio. Euro wollte der FC Barcelona, dessen Jahres-Verlust 2021 laut Schatzmeister Eduard Romeu bei 150 Mio. Euro lag, für Bayern-Star Lewandowski zahlen. Gehalt inklusive.

Um die Regeln des Financial Fairplay einzuhalten, hätte „Barca“ aber nur 13,75 Mio. an Kosten für Lewandowski pro Saison aufwenden dürfen. Ein absoluter Knackpunkt.