Spanien

Ruheständler Szczesny vor Comeback als ter-Stegen-Ersatz

28.09.2024

CA Osasuna
4:2
FC Barcelona

Nach der schweren Knieverletzung von Marc-André ter Stegen soll Wojciech Szczesny den deutschen Nationaltorwart in den kommenden Monaten beim FC Barcelona ersetzen. Der 34 Jahre alte Pole sei am Vormittag in Barcelona eingetroffen und habe dort inzwischen bereits die vorgeschriebene ärztliche Untersuchung absolviert, berichteten die Fachzeitungen «Mundo Deportivo» und «Sport» sowie andere spanische Medien. Szczesny werde einen Vertrag bis Saisonende unterschreiben.

Reizvolle Herausforderung erklärt Rücktritt vom Ruhestand

Der Pole hatte eigentlich im Sommer bei Juventus Turin seine Karriere beendet. Er hatte aber jüngst nach der Verletzung von ter Stegen ein Comeback für Barça nicht ausgeschlossen. In dem von Ex-Bundestrainer Hansi Flick trainierten Team spielt unter anderem sein Landsmann und langjähriger Nationalmannschaftskollege Robert Lewandowski.

«Ich verstehe die schwierige Situation, die sich für sie nach der Verletzung von Marc-André ter Stegen ergeben hat, und ich denke, es wäre respektlos von mir, diese Option nicht in Betracht zu ziehen», wurde Szczesny jüngst von «Sport» zitiert. Das Angebot von Barça reize ihn. Es handele sich um einen der größten Clubs der Welt.

Flick will Verpflichtung nicht kommentieren

Vor Journalisten wollte sich Flick nicht zur wohl kurz bevorstehenden Verpflichtung von Szczesny äußern. «Ich spreche nicht über Spieler, die noch nicht zu unserer Mannschaft gehören.» Das Einzige, was er sagen könne, sei, dass es für Barça-Spieler keine Einsatz-Garantie gebe.

Mit Iñaki Peña im Tor erlitten die Katalanen am Samstag beim 2:4 beim CA Osasuna nach sieben Siegen zum Liga-Start die erste Liga-Niederlage der Saison. Es war erst die zweite Begegnung seit dem Ausfall des Stammkeepers.

Ter Stegen hatte sich vor einer guten Woche beim 5:1 beim FC Villarreal einen Riss der Patellasehne im rechten Knie zugezogen. Er wurde bereits operiert. Der 32-Jährige, der nach dem Rücktritt von Manuel Neuer aus der Nationalmannschaft eigentlich die neue Nummer eins im DFB-Team war, wird mehrere Monate nicht zur Verfügung stehen.

(dpa)