Spanien

Real weiter Spitzenreiter - Barca bleibt dran

Zinédine Zidane war erleichtert. Bayern Münchens Champions-League-Gegner Real Madrid geht als Spitzenreiter der spanischen Primera División in die Länderspielpause. Der FC Barcelona bleibt den Königlichen aber auf den Fersen.

«Es war extrem wichtig, heute zu gewinnen. Es verbleiben noch elf Spiele in La Liga und jedes einzelne ist entscheidend, wobei wir auf einige sehr harte Gegner treffen werden», sagte der Real-Coach Zidane nach dem hart erkämpften 2:1 (1:0) am Samstag beim heimstarken Team von Athletic Bilbao.

65 Punkte weist Real auf und liegt damit weiter zwei Punkte vor dem Erzrivalen Barca, dazu haben die Madrilenen noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Gegen Bilbao war der vierte Sieg des spanischen Fußball-Rekordmeisters aus den vergangenen fünf Partien aber ein hartes Stück Arbeit. Karim Benzema (24.) und Casemiro (68.) trafen für die Gäste, für die Basken hatte Aduriz nur drei Minuten zuvor (65.) den kurzzeitigen Ausgleich erzielt.
Barcelona gewann am Sonntagabend mit 4:2 gegen den FC Valencia. Der Franzose Eliaquim Mangala (29.) brachte die Gäste im Camp Nou überraschend in Führung, Barca-Leihgabe Munir bezwang kurz vor der Pause Barcelona-Torhüter Marc-André ter Stegen erneut. Luis Suarez (35.), Lionel Messi mit einem Doppelpack (45./Foulelfmeter/53.) und André Gomes (89.) trafen für Barcelona.

Beide Real-Tore hatte Weltfußballer Cristiano Ronaldo vorbereitet. Dem letzten Treffer ging eine Ecke von Weltmeister Toni Kroos voraus. «Real zerstört den Zauber von Athletic im San-Mamés-Stadion», titelte die Zeitung «El País» am Sonntag.
Mit Blick auf die bevorstehenden WM-Qualifikationsspiele betonte der Coach: «Kaum ein Spieler bekommt Zeit, um sich auszuruhen. Einige müssen sogar in sehr bedeutsamen Spielen antreten, aber da ist nichts zu machen.» Unter anderem spielt Kroos am kommenden Sonntag mit der deutschen Elf in Aserbaidschan und Ronaldo empfängt am Samstag mit Portugals Auswahl Ungarn. Spanien spielt bereits am Freitag gegen Israel. 

«Wenn die Spieler dann zurückkommen, haben wir neun Spiele in 25 Tagen, und dann geht es wirklich um was», sagte Zidane. So muss Real etwa am 12. April zum Champions-League-Klassiker in München antreten, sechs Tage später steigt bereits das Rückspiel. «Dafür brauchen wir alle unsere Spieler - aber ich werde natürlich keinem Nationaltrainer sagen, er soll irgendjemanden auf die Bank setzen.»

(dpa)