Regionalliga Nord-Ost - Saison 2012/13 (Teil 1/3)
von Günther Jakobsen
Die mit 16 teilnehmenden Mannschaften kleinste Regionalliga-Runde wird in der Saison 2012/2013 im Nordosten der Bundesrepublik ausgetragen, die beteiligten Bundesländer sind Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Wie auch in den Ligen nimmt hier der Meister an den Aufstiegsspielen für die 3. Liga teil, die beiden letztplatzierten Teams steigen in die Oberliga Nord-Ost ab. In der kommenden Saison streiten sich ein Drittligaabsteiger, acht Regionalligisten und sieben Oberligaaufsteiger um die Platzierungen der neuen Regionalliga Nord-Ost.
Lediglich die Hälfte aller Mannschaften der Regionalliga Nord-Ost traf auch in der Vorsaison aufeinander. 2011/12 noch Teil der Regionalliga Nord wurden RB Leipzig, der Berliner AK 07, der ZFC Meuselwitz, der VFC Plauen, Hertha BSC II, Energie Cottbus II, der VfB Germania Halberstadt und der 1. FC Magdeburg nun in den Nord-Osten eingegliedert. Komplettiert wird die neue Runde von den vorderen Plätzen der jeweiligen Oberligen des NOFV. Aus dem Norden dürfen sich der 1. FC Union Berlin II, der FSV Optik Rathenow, die TSG Neustrelitz und der Torgelower SV Greif in der höheren Spielklasse beweisen; aus dem Süden kommen der FSV Zwickau, der VfB Auerbach und der 1. FC Lokomotive Leipzig hinzu. Prominentester Zugang ist der FC Carl Zeiss Jena, der als Drittligaabsteiger hinzu stößt.
Nostalgische Stimmung dürfte aufkommen, wann immer die Traditionsvereine aufeinander treffen. Die großen Spiele Lok Leipzigs, Carl Zeiss Jenas und des 1. FC Magdeburg fanden zwar zu DDR-Zeiten statt, aber allein der geschichtliche Hintergrund wird den ein oder anderen betagten Anhänger des jeweiligen Vereins wohl in Erinnerungen schwelgen lassen. Als erster Fußballklub der DDR (Dez. 1965) schaffte Magdeburg 1974 mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger eine Sensation, bemerkenswert war hierbei vor allem, dass sämtliche Spieler beim 2:0 über den AC Mailand aus dem Raum Magdeburg stammten. Als DDR Meister der Jahre ´72, ´74 und ´75 liegen die goldenen Jahre um Jürgen Sparwasser und seine Kollegen nun aber weit zurück und der Klub aus Sachsen-Anhalt läuft seinem Anspruch auf hochklassigen Fußball weit hinterher. Seit der Eingliederung in den gesamtdeutschen Profifußball spielte man in Magdeburg meist drittklassig, dramatischer Höhepunkt war 2008 die in letzter Sekunde verpasste Qualifikation zur neuen 3. Liga. Seitdem in der vierthöchsten Spielklasse zu Hause, erreichte die Elf von Trainer Detlef Ullrich in der abgelaufenen Saison nur einen schwachen 18. Platz in der Regionalliga Nord und profitierte davon, dass es dank der Umstellung auf fünf Ligen keinen Absteiger gab. Nun soll ein Neuanfang gestartet werden, neun Neuzugänge in fast allen taktischen Bereichen sprechen eine deutliche Sprache. Auch auf der Trainerbank gab es eine Umstellung, Andreas Petersen wechselte aus Halberstadt in die Hauptstadt Sachsen-Anhalts. Die unermüdlichen Magdeburger Fans hoffen nun auf einen schnellen Aufstieg, doch zunächst muss der neue Anzug maßgeschneidert werden. Trotz der vermeintlichen, historisch begründeten Berechtigung auf höherklassigen Fußball wird sich der 1. FC Magdeburg erst einmal wieder auf Regionalliganiveau beweisen müssen.
Auch die erfolgreichen Spielzeiten Carl Zeiss Jenas sind längst vergangen. In Jena sind es vor allem Anhänger der älteren Generation, die voller Begeisterung noch vom Europapokal-Halbfinale (1962) und der Elf um ihren Star Peter Ducke, die vor einem halben Jahrhundert die DDR-Oberliga bestimmte, sprechen. Der dreifache DDR-Meister (´63, ´68, ´70) schwankt seit der Wende zwischen Zweit- und Drittligazugehörigkeit und musste nun nach einer enttäuschenden Saison in der 3. Liga den Gang in die Viertklassigkeit antreten. Klangvolle Namen wie Jonathan Akpoborie, Sami Allgui, Jörg Böhme, Robert Enke, Bernd Schneider und Jan Simak gehören der Vergangenheit an, größter Star der Mannschaft ist zur neuen Saison Trainer Petrik Sander. Gleich 18 Akteure verließen den Verein nach dem Abstieg in die Regionalliga, sechs Neuzugänge wurden verpflichtet. Zusammen mit sieben Spielern aus der eigenen Jugend und der zweiten Mannschaft wollen Sander und sein Trainerstab ein Team aufbauen, das möglichst schnell den Sprung zurück auf die nationale Bühne schafft. Doch Carl Zeiss hat eine runderneuerte Mannschaft, die zwar auch von der Tradition lebt, sich jedoch zunächst im Alltag Regionalliga zurecht finden muss.
Lediglich die Hälfte aller Mannschaften der Regionalliga Nord-Ost traf auch in der Vorsaison aufeinander. 2011/12 noch Teil der Regionalliga Nord wurden RB Leipzig, der Berliner AK 07, der ZFC Meuselwitz, der VFC Plauen, Hertha BSC II, Energie Cottbus II, der VfB Germania Halberstadt und der 1. FC Magdeburg nun in den Nord-Osten eingegliedert. Komplettiert wird die neue Runde von den vorderen Plätzen der jeweiligen Oberligen des NOFV. Aus dem Norden dürfen sich der 1. FC Union Berlin II, der FSV Optik Rathenow, die TSG Neustrelitz und der Torgelower SV Greif in der höheren Spielklasse beweisen; aus dem Süden kommen der FSV Zwickau, der VfB Auerbach und der 1. FC Lokomotive Leipzig hinzu. Prominentester Zugang ist der FC Carl Zeiss Jena, der als Drittligaabsteiger hinzu stößt.
Nostalgische Stimmung dürfte aufkommen, wann immer die Traditionsvereine aufeinander treffen. Die großen Spiele Lok Leipzigs, Carl Zeiss Jenas und des 1. FC Magdeburg fanden zwar zu DDR-Zeiten statt, aber allein der geschichtliche Hintergrund wird den ein oder anderen betagten Anhänger des jeweiligen Vereins wohl in Erinnerungen schwelgen lassen. Als erster Fußballklub der DDR (Dez. 1965) schaffte Magdeburg 1974 mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger eine Sensation, bemerkenswert war hierbei vor allem, dass sämtliche Spieler beim 2:0 über den AC Mailand aus dem Raum Magdeburg stammten. Als DDR Meister der Jahre ´72, ´74 und ´75 liegen die goldenen Jahre um Jürgen Sparwasser und seine Kollegen nun aber weit zurück und der Klub aus Sachsen-Anhalt läuft seinem Anspruch auf hochklassigen Fußball weit hinterher. Seit der Eingliederung in den gesamtdeutschen Profifußball spielte man in Magdeburg meist drittklassig, dramatischer Höhepunkt war 2008 die in letzter Sekunde verpasste Qualifikation zur neuen 3. Liga. Seitdem in der vierthöchsten Spielklasse zu Hause, erreichte die Elf von Trainer Detlef Ullrich in der abgelaufenen Saison nur einen schwachen 18. Platz in der Regionalliga Nord und profitierte davon, dass es dank der Umstellung auf fünf Ligen keinen Absteiger gab. Nun soll ein Neuanfang gestartet werden, neun Neuzugänge in fast allen taktischen Bereichen sprechen eine deutliche Sprache. Auch auf der Trainerbank gab es eine Umstellung, Andreas Petersen wechselte aus Halberstadt in die Hauptstadt Sachsen-Anhalts. Die unermüdlichen Magdeburger Fans hoffen nun auf einen schnellen Aufstieg, doch zunächst muss der neue Anzug maßgeschneidert werden. Trotz der vermeintlichen, historisch begründeten Berechtigung auf höherklassigen Fußball wird sich der 1. FC Magdeburg erst einmal wieder auf Regionalliganiveau beweisen müssen.