Wembley wird nicht in israelischen Farben angeleuchtet
von Marcel Breuer | dpa
Trotz Forderungen führender Politiker wird das Londoner Wembley-Stadion bei den kommenden Länderspielen der englischen Fußball-Nationalmannschaft nicht in den israelischen Nationalfarben angeleuchtet.
Wie der englische Fußballverband FA mitteilte, werden die Spieler von England und Australien bei ihrem Testspiel am Freitagabend schwarze Armbänder tragen, zudem sei eine Schweigeminute vor dem Anstoß geplant. Gegen Australien sowie bei der EM-Qualifikationspartie gegen Italien am Dienstag seien nur Trikots und Fahnen der beteiligten Nationen zugelassen. Nach Ansicht von Beobachtern will der FA damit die Haltung von Menschen berücksichtigen, die auch getötete palästinensische Zivilisten anerkannt sehen wollen.
«Am Freitagabend gedenken wir der unschuldigen Opfer der verheerenden Ereignisse in Israel und Palästina», hieß es in der Mitteilung. «Unsere Gedanken sind bei ihnen, ihren Familien und Freunden in England und Australien und bei allen Gemeinschaften, die von diesem andauernden Konflikt betroffen sind. Wir stehen für Menschlichkeit und ein Ende von Tod, Gewalt, Angst und Leid.»
Zuvor hatte unter anderem Regierungsmitglied Steve Barclay gefordert, den markanten Bogen des mehr als 90.000 Plätze fassenden Stadions als Zeichen der Solidarität in den israelischen Farben Blau und Weiß anzustrahlen. FA-Präsident und Thronfolger Prinz William hatte den Terrorangriff der Hamas auf Israel am vergangenen Samstag verurteilt. In den vergangenen Jahren war der Bogen immer wieder innerhalb von Tagen nach einem Angriff in den Nationalfarben des betroffenen Staates angestrahlt worden, etwa der Ukraine, Frankreichs oder der Türkei.(dpa)
Wie der englische Fußballverband FA mitteilte, werden die Spieler von England und Australien bei ihrem Testspiel am Freitagabend schwarze Armbänder tragen, zudem sei eine Schweigeminute vor dem Anstoß geplant. Gegen Australien sowie bei der EM-Qualifikationspartie gegen Italien am Dienstag seien nur Trikots und Fahnen der beteiligten Nationen zugelassen. Nach Ansicht von Beobachtern will der FA damit die Haltung von Menschen berücksichtigen, die auch getötete palästinensische Zivilisten anerkannt sehen wollen.
«Am Freitagabend gedenken wir der unschuldigen Opfer der verheerenden Ereignisse in Israel und Palästina», hieß es in der Mitteilung. «Unsere Gedanken sind bei ihnen, ihren Familien und Freunden in England und Australien und bei allen Gemeinschaften, die von diesem andauernden Konflikt betroffen sind. Wir stehen für Menschlichkeit und ein Ende von Tod, Gewalt, Angst und Leid.»