SC-Kapitän Christian Günter träumt weiter von der WM 2022
von FussballeckSC Freiburg-Kapitän Christian Günter möchte „im Verein Leistung bringen“, um seine Chancen für eine WM-Teilnahme im Winter aufrecht zu erhalten. „Ich habe die Entscheidung nicht in der Hand, aber es wäre schön und ein Traum dabei zu sein“, so der 29-Jährige.
Günter legt Fokus auf SC Freiburg
Für die vier zurückliegenden Nations League-Spiele der deutschen Nationalmannschaft wurde der Linksverteidiger nicht nominiert. Die Auszeit tat Günter jedoch gut, wie er dem „kicker“ verriet. „Für meinen Körper war es auf jeden Fall gut, ich konnte wirklich mal durchschnaufen, mal zweieinhalb Wochen gar nichts machen.“ In den vergangenen zwei Saisons hat er alle Ligaspiele komplett bestritten.
Seinen Fokus möchte er auch zukünftig auf die Liga und die Europa League legen. Dabei setzt der Nationalspieler darauf, „mal in Stadien zu spielen, in denen man nicht gedacht hat, dass man da mal aufläuft.“ Auch hofft der Leistungsträger, dass an den neuen Herausforderungen „jeder persönlich wächst.“ Mit dem DFB-Pokal und der Europa League kommt eine Dreifachbelastung auf die Freiburger zu. „Jedem ist bewusst, dass es anstrengend wird, aber wir haben den Kader dafür“, so Günter.
WM-Chancen stehen nicht schlecht?
Nachdem Bundestrainer Hansi Flick für die vergangenen Spiele der DFB-Auswahl auf Günter verzichtet hatte, sind dessen WM-Chancen ungewiss. Jedoch betonte der 57-Jährige, dass der Kader noch nicht final sei. „Das ist kein endgültiger Kader für die WM, die am 21. November beginnt. Die Tür ist offen“, sagte Flick. „Der Kader, der jetzt da ist, ist vom Stamm her das Maß aller Dinge.“
Ein kleiner Seitenhieb in Richtung Günter? Mit David Raum und Lukas Klostermann standen zwei nominelle Linksverteidiger im Kader, die Konkurrenz für den 29-Jährigen darstellen. Bereits im Januar bekräftigte der Freiburger seine Hoffnung auf eine Teilnahme am Turnier in Katar. Er mache sich aber „nicht jede Woche einen Kopf darüber.“ Über die Jahre habe er gelernt, „eine gewisse Ruhe zu haben. Ich kann nur das tun, was ich beeinflussen kann.“ Damals gab er sich selbstbewusst: „Wenn ich weiter so spiele, dann spiele ich auf jeden Fall eine Rolle.“