Löw: "Die Erde wehrt sich gegen den Menschen"
von Jean-Pascal Ostermeier | sid
Joachim Löw hat sich im Angesicht der Coronakrise emotional und mit intensiver Gesellschaftskritik zu Wort gemeldet. Der Fußball-Bundestrainer rief sichtlich angefasst zur Mäßigung im Kapitalismusdenken und zu mehr Empathie auf. "Die Welt hat ein kollektives Burn-out erlebt. Die Erde scheint sich ein bisschen zu wehren gegen den Menschen, der immer denkt, dass er alles kann und alles weiß", sagte Löw am Mittwoch in einer Videoschalte des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
In den vergangenen Jahren hätten weltweit "Machtgier, Profit und Rekorde" im Vordergrund gestanden. "Das Tempo, das wir vorgegeben haben, war nicht mehr zu toppen", betonte Löw: Verheerende Brände in Australien oder Ebola in Afrika "haben uns nur am Rande berührt. Jetzt haben wir etwas, was die ganze Menschheit betrifft, und merken, was wirklich zählt: Freunde, Familie und Respekt füreinander." Die Corona-Pandemie habe die Welt "fest im Griff, und nichts ist mehr, wie es vorher war".
(sid)
In den vergangenen Jahren hätten weltweit "Machtgier, Profit und Rekorde" im Vordergrund gestanden. "Das Tempo, das wir vorgegeben haben, war nicht mehr zu toppen", betonte Löw: Verheerende Brände in Australien oder Ebola in Afrika "haben uns nur am Rande berührt. Jetzt haben wir etwas, was die ganze Menschheit betrifft, und merken, was wirklich zählt: Freunde, Familie und Respekt füreinander." Die Corona-Pandemie habe die Welt "fest im Griff, und nichts ist mehr, wie es vorher war".
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