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Trainer-Coup: So starteten die Vorgänger von Miroslav Klose

Überraschung in Österreich:Weltmeister Miroslav Klose (44) wird neuer Trainer beim Admiral-Bundesliga-Klub SCR Altach. Am Montag soll derWM-Rekord-Torjäger auf einer Pressekonferenz vorgestellt werden. SeineVorgänger waren seit 2009 durchaus prominent.

Altach, der Verein aus Vorarlberg hatte sich in derösterreichischen Liga 2021/2022 nur mit Mühe in der Qualifikationsrunde überdem Strich gehalten und Andreas Herzog und Admira Wacker (Niederösterreich) umeinen Punkt auf den einzigen Abstiegsplatz verwiesen.

Trainer Ludovic Magnin, einer von nur 11 Profis, die mitzwei verschiedenen Klubs Deutscher Meister wurden, ohne dabei für den FC BayernMünchen gespielt zu haben (Fussballdaten.de berichtete), musste trotzdem gehen.

„Das will ichmachen!“

Klose, der dagegen ausschließlich mit dem FC Bayern Meister (2008,2010) war, wurde überraschend als Nachfolger des ehemaligen Stuttgarters Magninzum Cheftrainer bestellt. „Die ersten Gespräche mit den Verantwortlichen warenso offen, dass mir klar war, das will ich machen! Jetzt kann ich es kaum nocherwarten, das Team, die Menschen im Klub und natürlich die Fanskennenzulernen“, wurde Klose am Freitag in einer Pressemitteilung zitiert, dieauch Fussballdaten.de vorliegt.

Doch wie schlugen sich die Vorgänger des WM-Rekord-Torjägers?Es waren seit 2009 wahrlich keine Unbekannten, die bei den Rheindörfern auf derTrainerbank Platz nahmen.

Nehmen wir seitdem nur die Trainer, die 10 oder mehr Spielemit den Altachern bestritten, so kommt ein Coach auf die höchste Spiel-Anzahl,der in der 2. Liga in Deutschland beim 1. FC Nürnberg durchfiel. Damir Canadi(52) betreute Altach von 2013 bis 2016 in 154 Pflichtspielen (Vereinsrekord),danach noch einmal 2021 (33 Spiele / 1,06 Punkte). Canadi holte zu Beginnseiner 2. Amtszeit in der österreichischen Bundesliga 4 Siege aus den ersten 6Partien. Aber 6 Niederlagen in Serie kosteten ihn im Dezember 2021 den Job.

4 Spiele, 4 Pleiten

Magnin übernahm im Januar 2022. Der Promi auf derAltach-Bank verlor aber die ersten 4 Spiele allesamt und gewann insgesamt nur 4seiner 13 Auftritte.

Über 1.000 Tage hielt sich in Altach ein gewisser Adolf „Adi“Hütter (52 / „Ich bleibe“) im Amt. Der Coach, der Eintracht Frankfurt 2019 ins Europa-League-Halbfinaleführte, machte mit dem SCR 102 Spiele, von denen seine Mannschaft 58-mal alsSieger vom Platz ging. Trotz dieser guten Bilanz konnte er denBundesliga-Absteiger nicht wieder nach oben bringen, wurde im April 2012beurlaubt. Im Juli 2009 war Hütter mit 4 Siegen in Serie gestartet.