Top-Fünf-Ligen: Gesamtumsatz übertrifft Vor-Pandemie-Niveau
von Jean-Pascal Ostermeier | sid
Der Gesamtumsatz im europäischen Fußball ist bereits in der Saison 2021/22 auf ein höheres Niveau als vor der Corona-Pandemie gestiegen. Das geht aus dem Annual Review of Football Finance des Wirtschaftsdienstleisters Deloitte hervor. Demnach stieg der Gesamtumsatz im Vergleich zur Vorsaison um sieben Prozent auf den bislang höchsten Wert von 29,5 Milliarden Euro.
Diese Entwicklung bestätigt sich auch beim Blick auf die Big Five, die fünf großen europäischen Ligen in England, Spanien, Italien, Deutschland und Frankreich: Hier stieg der Gesamtumsatz um zehn Prozent auf 17,2 Milliarden Euro (ohne Transfererlöse) und übertrifft damit das Vor-Pandemie-Niveau.
"Diese Zahlen zeigen, dass der europäische Fußball resilient durch die Pandemie gekommen ist", sagte Stefan Ludwig, Partner und Leiter der Sport Business Gruppe von Deloitte: "Nach der Aufhebung der COVID-19-Beschränkungen führte die ungebrochen hohe Nachfrage der Fans in ganz Europa zu stark steigenden Spieltagerlösen."
Dies zeige sich für die Bundesliga auch in der abgelaufenen Saison 2022/23: "In dieser hatten die Stadien der Bundesliga mit 92 Prozent europaweit die höchste Auslastung. Dies ist insbesondere auf die starke Bindung zwischen den deutschen Klubs und ihren Fans zurückzuführen."
Unangefochtener Spitzenreiter ist weiter die englische Premier League. Mit 6,4 Milliarden Euro ist der Gesamtumsatz mehr als doppelt so hoch wie in der Bundesliga (3,1 Mrd.), die auf Rang drei hinter Spanien (3,3 Mrd.) liegt.
Insgesamt zeigt sich bei den fünf großen Ligen allerdings auch eine Tendenz zu steigendem Personalaufwand. Von 2018/19 bis 2021/22 stieg dieser um 15 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro. Dies schmälerte das operative Betriebsergebnis um 1,8 Milliarden Euro und sorgte 2021/22 sogar für einen kumulierten Verlust von insgesamt 324 Millionen Euro. Nur die Bundesliga und die Premier League generierten positive Betriebsergebnisse, welche durch die Verluste der drei weiteren Ligen jedoch überkompensiert wurden.
(sid)
Diese Entwicklung bestätigt sich auch beim Blick auf die Big Five, die fünf großen europäischen Ligen in England, Spanien, Italien, Deutschland und Frankreich: Hier stieg der Gesamtumsatz um zehn Prozent auf 17,2 Milliarden Euro (ohne Transfererlöse) und übertrifft damit das Vor-Pandemie-Niveau.
"Diese Zahlen zeigen, dass der europäische Fußball resilient durch die Pandemie gekommen ist", sagte Stefan Ludwig, Partner und Leiter der Sport Business Gruppe von Deloitte: "Nach der Aufhebung der COVID-19-Beschränkungen führte die ungebrochen hohe Nachfrage der Fans in ganz Europa zu stark steigenden Spieltagerlösen."
Unangefochtener Spitzenreiter ist weiter die englische Premier League. Mit 6,4 Milliarden Euro ist der Gesamtumsatz mehr als doppelt so hoch wie in der Bundesliga (3,1 Mrd.), die auf Rang drei hinter Spanien (3,3 Mrd.) liegt.
Insgesamt zeigt sich bei den fünf großen Ligen allerdings auch eine Tendenz zu steigendem Personalaufwand. Von 2018/19 bis 2021/22 stieg dieser um 15 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro. Dies schmälerte das operative Betriebsergebnis um 1,8 Milliarden Euro und sorgte 2021/22 sogar für einen kumulierten Verlust von insgesamt 324 Millionen Euro. Nur die Bundesliga und die Premier League generierten positive Betriebsergebnisse, welche durch die Verluste der drei weiteren Ligen jedoch überkompensiert wurden.
(sid)