River-Plate-Boss D'Onofrio: "Kommen Sie spielen"
von Jean-Pascal Ostermeier | sid3:1
Im Streit um die Neuansetzung des zweimal abgesagten Copa-Libertadores-Finalrückspiels hat Präsident Rodolfo D'Onofrio von River Plate Buenos Aires seinen Boca Juniors-Kollegen Daniel Angelici zur gemeinsamen Suche nach einer einvernehmlichen Lösung aufgerufen. "Hören Sie auf, mit Drohungen um sich zu werfen. Kommen Sie spielen", sagte D'Onofrio auf einer Pressekonferenz in der argentinischen Hauptstadt zu Angelicis Forderung nach einer Wertung des Spiels am Grünen Tisch zugunsten von Boca.
Einen Tag nach der angekündigten Verlegung des hochbrisanten Duells zwischen den Erzrivalen aus Buenos Aires ins Ausland durch den südamerikanischen Fußball-Kontinentalverbandes CONMEBOL bemühte sich D'Onofrio in seinem Appell an Angelici um Rückkehr zur Sachlichkeit: "Ich empfinde tiefen Schmerz. Lasst uns die juristischen Schlachten, die uns nur schaden, beenden. Was uns jetzt hilft, ist, der Welt eine gute Haltung zu zeigen, denn die Welt schaut auf uns. Genug Schande und Lächerlichkeit. Lasst uns so schnell wie möglich zu einer Vereinbarung kommen."
Das Finalrückspiel im südamerikanischen Pendant zur europäischen Champions League (Hinspiel: 2:2) hatte am vergangenen Wochenende infolge von Ausschreitungen von Anhängern des Gastgebers River Plate zweimal abgesagt werden müssen. Der CONMEBOL gab am vergangenen Dienstag bekannt, aufgrund der Vorfälle keine Wege für eine nochmalige Ansetzung des Spiels in Argentinien zu sehen und deswegen für den 8. oder 9. Dezember eine Verlegung des Matches ins Ausland zu planen. Angelici hingegen verlangte, Boca wegen River Plates vermeintlicher Verantwortung für das Chaos kampflos zum Titelgewinner zu erklären.
Vor dem ursprünglichen Spieltermin am vergangenen Samstag hatten Boca-Spieler im Mannschaftsbus kurz vor der Einfahrt ins Monumental-Stadion von River Plate durch Attacken von River-Plate-Fans mit Steinen, Flaschen und anderen Gegenständen sowie eingesetztes Tränengas Verletzungen und Beeinträchtigungen der Atemwege erlitten. Zur Wiederansetzung tags darauf reklamierte Boca beim CONMEBOL erfolgreich, dass seine Spieler noch nicht wieder einsatzbereit gewesen wären und deswegen keine Chancengleichheit bestanden hätte.
(sid)
Einen Tag nach der angekündigten Verlegung des hochbrisanten Duells zwischen den Erzrivalen aus Buenos Aires ins Ausland durch den südamerikanischen Fußball-Kontinentalverbandes CONMEBOL bemühte sich D'Onofrio in seinem Appell an Angelici um Rückkehr zur Sachlichkeit: "Ich empfinde tiefen Schmerz. Lasst uns die juristischen Schlachten, die uns nur schaden, beenden. Was uns jetzt hilft, ist, der Welt eine gute Haltung zu zeigen, denn die Welt schaut auf uns. Genug Schande und Lächerlichkeit. Lasst uns so schnell wie möglich zu einer Vereinbarung kommen."
Das Finalrückspiel im südamerikanischen Pendant zur europäischen Champions League (Hinspiel: 2:2) hatte am vergangenen Wochenende infolge von Ausschreitungen von Anhängern des Gastgebers River Plate zweimal abgesagt werden müssen. Der CONMEBOL gab am vergangenen Dienstag bekannt, aufgrund der Vorfälle keine Wege für eine nochmalige Ansetzung des Spiels in Argentinien zu sehen und deswegen für den 8. oder 9. Dezember eine Verlegung des Matches ins Ausland zu planen. Angelici hingegen verlangte, Boca wegen River Plates vermeintlicher Verantwortung für das Chaos kampflos zum Titelgewinner zu erklären.
(sid)