Neuendorf will Rechte von LGBTIQ+-Gemeinschaft bei FIFA platzieren
von Jean-Pascal Ostermeier | sid
DFB-Präsident Bernd Neuendorf will die Anliegen der LGBTIQ+-Gemeinschaft hinsichtlich der WM in Katar beim Weltverband FIFA ansprechen. Der 61-Jährige werde "deren Forderung nach Handlungs- und Rechtssicherheit für Katar-Reisende während der WM bei der FIFA platzieren", heißt es in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
Neuendorf hatte sich am Montag mit fünf Gruppen aus der LGBTIQ+-Gemeinschaft auf dem DFB-Campus in Frankfurt getroffen und deren Belange diskutiert. "Es ist wichtig, dass wir uns austauschen, heute und auch zukünftig", sagte Neuendorf: "Der DFB hat für das Thema sexueller und geschlechtlicher Vielfalt immer wieder Sichtbarkeit geschaffen, zuletzt durch die Liberalisierung des Spielrechts für trans* und intergeschlechtliche Menschen sowie die Teilnahme am Christopher Street Day in Frankfurt."
Die Haltung der teilnehmenden Organisationen ist eindeutig. Sie raten allen "Fans aus der LGBTIQ+ Community und Frauen von einer Reise nach Katar ab". Es gebe noch zu viele offene Fragen. "Können Frauen bei 30 Grad oder mehr in T-Shirt und Shorts zum Spiel gehen? Sollten unverheiratete Frauen einen Fake-Ehering tragen, um sich unbehelligt in der Öffentlichkeit zu bewegen?", sagte Annabell Kolbe von F_in. Zudem lasse Abu Dhabi beispielsweise "keine trans* Personen einreisen", sagte Julia Monro von dgti.
Der DFB werde in Kooperation mit der Deutschen Botschaft eine Fanbetreuung als Anlaufstelle für Katarreisende während des WM-Turniers anbieten.
(sid)
Neuendorf hatte sich am Montag mit fünf Gruppen aus der LGBTIQ+-Gemeinschaft auf dem DFB-Campus in Frankfurt getroffen und deren Belange diskutiert. "Es ist wichtig, dass wir uns austauschen, heute und auch zukünftig", sagte Neuendorf: "Der DFB hat für das Thema sexueller und geschlechtlicher Vielfalt immer wieder Sichtbarkeit geschaffen, zuletzt durch die Liberalisierung des Spielrechts für trans* und intergeschlechtliche Menschen sowie die Teilnahme am Christopher Street Day in Frankfurt."
Die Haltung der teilnehmenden Organisationen ist eindeutig. Sie raten allen "Fans aus der LGBTIQ+ Community und Frauen von einer Reise nach Katar ab". Es gebe noch zu viele offene Fragen. "Können Frauen bei 30 Grad oder mehr in T-Shirt und Shorts zum Spiel gehen? Sollten unverheiratete Frauen einen Fake-Ehering tragen, um sich unbehelligt in der Öffentlichkeit zu bewegen?", sagte Annabell Kolbe von F_in. Zudem lasse Abu Dhabi beispielsweise "keine trans* Personen einreisen", sagte Julia Monro von dgti.
(sid)