Medien: Nationaltorwart Myanmars erhält Asyl in Japan
von Jean-Pascal Ostermeier | sid
Die japanische Regierung wird einem Torwart der Fußball-Nationalmannschaft Myanmars wohl Asyl gewähren, nachdem dieser bei einem WM-Qualifikationsspiel Ende Mai in Japan während der Nationalhymne den Anti-Putsch-Gruß gezeigt hatte. Das berichten mehrere japanische Medien unter Berufung auf anonyme Quellen. Ersatzkeeper Pyae Lyan Aung hatte sich nach dem Spiel geweigert, nach Myanmar zurückzukehren, da er Angst um sein Leben habe.
Das südostasiatische Land befindet sich seit dem Putsch des Militärs im Februar in Aufruhr. Nach Angaben einer lokalen Überwachungsgruppe wurden bei einer Niederschlagung über 900 Menschen getötet und mehr als 7000 verhaftet. Der von Aung gezeigte "Drei-Finger-Gruß" wurde von Demonstranten häufig als Zeichen des Widerstands verwendet.
Der Anwalt des Keepers sagte der Nachrichtenagentur AFP, er sei noch nicht über das Ergebnis des Asylantrags informiert worden, sein Mandant müsse sich aber am 20. August bei der Einwanderungsbehörde in Osaka melden.
(sid)
Das südostasiatische Land befindet sich seit dem Putsch des Militärs im Februar in Aufruhr. Nach Angaben einer lokalen Überwachungsgruppe wurden bei einer Niederschlagung über 900 Menschen getötet und mehr als 7000 verhaftet. Der von Aung gezeigte "Drei-Finger-Gruß" wurde von Demonstranten häufig als Zeichen des Widerstands verwendet.
Der Anwalt des Keepers sagte der Nachrichtenagentur AFP, er sei noch nicht über das Ergebnis des Asylantrags informiert worden, sein Mandant müsse sich aber am 20. August bei der Einwanderungsbehörde in Osaka melden.