Kiew-Trainer Lucescu als Fluchthelfer
von Jean-Pascal Ostermeier | sid
Dynamo Kiews Trainer Mircea Lucescu hat vor dem Benefiz-Spiel beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund am Dienstagabend (18.00 Uhr/ZDF und Sky) von "Horrornächten" nach Kriegsbeginn berichtet. "Ich war bei mir zu Hause und anfangs dachte ich, dass ein Gewitter über Kiew fegte", sagte der 76-Jährige der Augsburger Allgemeinen.
Er sei mit der gesamten Mannschaft auf das Vereinsgelände gezogen. "Dort haben wir zwei grausame Nächte verbracht: Es herrschte überall Panik, man hörte Bombeneinschläge und es heulten permanent die Sirenen. Es war wie in einem Horrorfilm, leider jedoch ganz reell", sagte der Rumäne.
Auf Anweisung der rumänischen Botschaft verließ Lucescu die Ukraine schließlich mit dem Auto. "Unterwegs sahen wir schreckliche Bilder: Straßen und ganze Wohnblocks waren von Bomben zerstört, Gruppen von Frauen und Kindern, die zum Teil zu Fuß auf der Flucht waren." Er habe sich nach seiner Ankunft in Bukarest "primär dafür eingesetzt, dass die Familienangehörigen meiner Spieler nach Rumänien gelangen".
(sid)
Er sei mit der gesamten Mannschaft auf das Vereinsgelände gezogen. "Dort haben wir zwei grausame Nächte verbracht: Es herrschte überall Panik, man hörte Bombeneinschläge und es heulten permanent die Sirenen. Es war wie in einem Horrorfilm, leider jedoch ganz reell", sagte der Rumäne.
Auf Anweisung der rumänischen Botschaft verließ Lucescu die Ukraine schließlich mit dem Auto. "Unterwegs sahen wir schreckliche Bilder: Straßen und ganze Wohnblocks waren von Bomben zerstört, Gruppen von Frauen und Kindern, die zum Teil zu Fuß auf der Flucht waren." Er habe sich nach seiner Ankunft in Bukarest "primär dafür eingesetzt, dass die Familienangehörigen meiner Spieler nach Rumänien gelangen".