Mixed Zone

kicker: Vereine diskutieren über TV-Milliarden am 16. Januar

In der Diskussion um die künftige Verteilung der TV-Gelder soll eine außerordentliche Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) Klarheit bringen. Der kicker berichtete am Samstagabend von einem bevorstehenden Treffen von Vertretern der 36 Klubs aus den beiden Bundesligen, welches am 16. Januar 2025, und damit einen Tag vor dem DFL-Neujahresempfang, stattfinden soll. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie das Geld aus dem neuen Vertrag der deutschsprachigen Medienrechte verteilt werden soll.

Dabei hoffen insbesondere die Traditionsklubs aus der 2. Bundesliga auf mehr Geld. Unter anderem der Hamburger SV und Schalke 04 hatten zuletzt öffentlich gefordert, dass der Faktor des öffentlichen Interesses an den jeweiligen Vereinen stärker gewichtet wird. Bisher wurde der Faktor "Interesse" mit drei Prozent gewichtet. 

Dies ist einigen Klubvertretern zu wenig. Ihr Hauptargument: Durch hohe TV-Quoten, ein stets volles Stadion und sehenswerte Choreografien der Fans werteten die Klubs immerhin das Produkt "deutscher Fußball" auf und erhöhten die Zahlungsbereitschaft der Rechteinhaber, die ab der kommenden Saison etwas mehr als 1,1 Milliarden Euro pro Spielzeit aufwenden.

Der kicker berichtete, dass "die nötige Anzahl von mindestens zehn Klubs mit entsprechend gleichlautenden Anträgen" bei der DFL eingegangen sei. Deshalb sei eine außerordentliche Mitgliederversammlung nötig. "Eigentlich liegt es laut Liga-Satzung im Aufgabenbereich des Präsidiums, den Verteilerschlüssel zu verabschieden", hieß es. 

(sid)