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"Gutes Spiel": DFB stellt Nachhaltigkeitsstrategie vor

Seine neue Nachhaltigkeitsstrategie hat der Deutsche Fußball-Bund auf dem Sportbusinesskongress SPOBIS vorgestellt. "Unsere Überzeugung war und ist: Fußball verbindet. Davon profitiert unsere gesamte Gesellschaft", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Gerade der Amateur- und Breitenfußball sei von großer Bedeutung für den Nachhaltigkeitsprozess.

Der Fußball bringe Menschen zusammen und zeige auf, "dass Vielfalt das Team stärkt. Kernziel der neuen Nachhaltigkeitsstrategie sind daher der Erhalt und die Weiterentwicklung des flächendeckenden Netzwerks von leistungsfähigen Amateur- und Breitenfußballvereinen". Der DFB-Chef wies darauf hin, dass sich "unsere Welt im Wandel" befinde, "wir erleben eine ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformation. Vor diesem Hintergrund haben wir die bestehende Nachhaltigkeitsstrategie des DFB weiterentwickelt." 

Es gehe dabei um die Erarbeitung eines "zeitgemäßen Verständnisses von Nachhaltigkeit und die Fokussierung auf die wesentlichen Handlungsfelder". Die neue Strategie war zuvor vom DFB-Präsidium einstimmig beschlossen worden und trägt den Namen "Gutes Spiel". Sie orientiert sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Zentrale Elemente der DFB-Strategie seien die Handlungsfelder Gemeinschaft, Gesundheit, Umwelt und Good Governance. 
"Gutes Spiel" greift den respektvollen Gruß unter Fußballerinnen und Fußballern rund um ein Spiel auf und "beschreibt im Kern die Wirkung des Fußballs für unsere Gesellschaft. Denn: Fußball ist ein gutes Spiel", teilte der DFB mit.

"Als größter nationaler Sportfachverband der Welt können und wollen wir einiges mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie erreichen. Mit gleichgesinnten Partnern an unserer Seite und gemeinsamen Zielen aber noch wesentlich mehr. Daher hoffen wir auf viele Mitstreiter", betonte Holger Blask, Sprecher der Geschäftsführung der DFB GmbH & Co. KG.
Die EURO 2024 in Deutschland spielt als Großveranstaltung eine große Rolle. "Wir wollen die EURO 2024 als großen Treiber für nachhaltige Entwicklungen nutzen", meinte DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich. Man sei sich mit der Bundesregierung darin einig, dass die EURO nicht nur in den Austragungsstädten, "sondern in ganz Deutschland stattfinden soll". 

Die Nachhaltigkeitsagenda spiele auch im Hinblick auf die Bewerbung um die Frauen-WM 2027 gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien eine große Rolle. Ullrich: "Gemeinsam wollen wir zeigen, dass Sportgroßveranstaltungen weitreichende und nachhaltige Wirkung entfalten können."

(sid)