Mixed Zone

Das bringt die Woche: Nations League, Taskforce, DFB-Pokal

13.10.2020

Deutschland
3:3
Schweiz
Nach dem Premierensieg in der Nations League strebt die deutsche Nationalmannschaft den nächsten Erfolg an. Bei der Deutschen Fußball Liga wird über die ungewisse Zukunft beraten, der FC Bayern empfängt im Nachholspiel des DFB-Pokals einen krassen Außenseiter.

NATIONALMANNSCHAFT: Das Löw-Team tritt zum dritten Mal innerhalb von sieben Tagen an. Gegen die Schweiz soll am Dienstag (20.45 Uhr/ARD) in Köln aus dem Sieg in der Ukraine ein Trend gemacht werden. Damit wollen Toni Kroos und Co. nicht nur weiter um den Gruppensieg in der Nations-League-Gruppe mitmischen, sondern auch die Debatten um den Kurs von Bundestrainer Joachim Löw weiter abschwächen. Für Real-Madrid-Star Kroos ist die Partie im Kölner Stadion ein ganz besonderes: Zum 100. Mal läuft er für Deutschland auf.

U21-JUNIOREN: Corona-Fall im Team, Entwarnung, 5:0-Sieg in Moldau - die deutsche U21-Auswahl hat eine turbulente Woche hinter sich. Die wichtigste Partie steht am Dienstag (18.15 Uhr/ProSieben Maxx) in Fürth gegen Bosnien-Herzegowina aber noch bevor. Im Duell mit dem direkten Konkurrenten könnte das ersatzgeschwächte Team einen großen Schritt in Richtung EM-Ticket machen. U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz erwartet aber einen «etwas stärkeren Gegner» als in Moldau.
POKAL-NACHZÜGLER: Der Dauerstress für den FC Bayern reißt nicht ab. Zwei Tage nach dem deutschen Länderspiel gegen die Schweiz geht es für die Münchner am Donnerstag im DFB-Pokal weiter. Dann ist Fünftligist 1. FC Düren der Gegner in der Allianz Arena. Die Partie war wegen der Strapazen des Champions-League-Siegers aus dem September in den Oktober verlegt worden. Für Flick bietet sich die gute Chance, seine jüngsten Neuzugänge in einem recht einfachen Pflichtspiel aufzubieten. Marc Roca (Espanyol Barcelona), Eric Maxim Choupo-Moting (vereinslos), Bouna Sarr (Olympique Marseille), Douglas Costa (Juventus Turin) und Amateure-Neuzugang Tiago Dantas (Benfica Lissabon) hatten in der vergangenen Woche ihre neue Arbeitsstelle angetreten.

TASKFORCE: Erstmals schaltet sich die «Taskforce Zukunft Profifußball» der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Dienstag zusammen - in einer von drei Arbeitsgruppen mit insgesamt 35 Experten aus Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und natürlich dem Profigeschäft. Auch Vertreter von Fan-Organisationen und -Initiativen, die vehement einen Wertewandel in der überhitzten Branche fordern, sind dabei. Die Bundesliga mit ihren Millionen-Gehältern und astronomischen Ablösesummen steht in der Corona-Krise zunehmend unter Druck. Gleichzeitig befürchtet sie bei einer Umverteilung der Gelder und einschneidenden Maßnahmen, ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.
BUNDESLIGA: Am Samstag spielt der Tabellenführer gegen den Verfolger - gemeint sind aber nicht die Bayern oder Borussia Dortmund. Spitzenreiter RB Leipzig gastiert um 15.30 Uhr beim Zweiten FC Augsburg. Die Münchner Rekordmeister gehen nur als Vierter in den Spieltag und spielen am Samstagabend um 18.30 Uhr bei Aufsteiger Arminia Bielefeld. Der BVB spielt als derzeit Fünfter zeitgleich zur Augsburg-Partie bei der TSG Hoffenheim. Zur ungewohnten Zeit am Samstag um 20.30 Uhr empfängt Borussia Mönchengladbach den VfL Wolfsburg.

ZUSCHAUER: Die Profifußball-Clubs schauen auf die Corona-Zahlen ihrer Gesundheitsämter und des Robert Koch-Instituts. Die Zulassung von Fans steht an vielen Bundesliga-Standorten auf der Kippe. Die Deutsche Fußball Liga stuft das Pandemie-Level ab einem Inzidenz-Wert von 35 oder höher als «hoch» ein - davon sind derzeit einige Clubs aufgrund der Lage in den jeweiligen Städten betroffen. In Dortmund, wo Anfang des Monats mit 11 500 Fans im BVB-Stadion der bisherige Saisonrekord aufgestellt wurde, lag der Wert am Sonntag bei 36,2.

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(dpa)