Hertha fehlte eine Minute
von Günther Jakobsen
Nürnberg wiederholte sein Resultat aus der Vorwoche: Erneut machte man aus einem Rückstand noch ein 2:2-Unentschieden. Hertha, bis dahin durchaus mit dem Glück im Bunde, wurde sehr spät um den Sieg gebracht.
Die so phänomenal in die Saison gestarteten Berliner mussten beim Gastspiel in Nürnberg damit klarkommen, die Abwehr zwangsweise auf drei Positionen verändert zu haben. Das war möglicherweise auch ein Grund dafür, dass man, ähnlich wie die Gastgeber, ziemlich verhalten begann. Nach etwa zehn Minuten wurden die Aktionen beiderseits dann interessanter. Erstes Highlight der Partie war Ginczeks Kopfball gegen den rechten Pfosten des Hertha-Tores (21.). Kiyotakes Freistoßflanke hatte die Chance ermöglicht. Ginczek, der Pechvogel dieser Situation, leitete jedoch durchsetzungsstark die 1:0-Halbzeitführung der Franken ein. Drmic profitierte von der guten Vorarbeit des Teamkollegen und ließ Hertha-Keeper Kraft keine Chance (40.).
Da die Clubberer sich offenbar die Verteidigung des knappen Vorsprungs als Marschroute zurecht gelegt hatten, konnte die Hertha nach dem Seitenwechsel recht unangefochten die Spielführung übernehmen. Glück hatten die Gäste in der 53. Minute, als Baumjohanns Unbeherrschtheit gegen Pinola nur mit einer Gelben Karte bestraft wurde. Auch beim Ausgleich half Fortuna etwas nach: Allaguis Schuss wurde durch Dabanli noch unerreichbar für Schäfer abgefälscht (61.). Kurz darauf vereitelte Nürnbergs Schlussmann gegen Baumjohann den Rückstand (63.). Der zweite Berliner Treffer in der mittlerweile hoch intensiven Partie war indes nur aufgeschoben. Nach einem vermeintlichen Foul an Baumjohann zeigte Schiedsrichter Winkmann auf den Punkt - und der eingewechselte Ronnie kümmerte sich nicht darum, ob dieser Elfer berechtigt war oder nicht: Souverän erzielte Herthas Ballkünstler das 2:1 (79.). Die wütenden Proteste Nürnbergs gegen den Strafstoß fruchteten nichts, wohl aber ihr Aufbäumen gegen die drohende Niederlage. In der 89. Minute zirkelte Kiyotake das Leder per Freistoß aus 18 Metern in die Maschen. Der nicht unverdiente Ausgleich eines zeitweilig hitzigen Spiels.
André Schulin
Die so phänomenal in die Saison gestarteten Berliner mussten beim Gastspiel in Nürnberg damit klarkommen, die Abwehr zwangsweise auf drei Positionen verändert zu haben. Das war möglicherweise auch ein Grund dafür, dass man, ähnlich wie die Gastgeber, ziemlich verhalten begann. Nach etwa zehn Minuten wurden die Aktionen beiderseits dann interessanter. Erstes Highlight der Partie war Ginczeks Kopfball gegen den rechten Pfosten des Hertha-Tores (21.). Kiyotakes Freistoßflanke hatte die Chance ermöglicht. Ginczek, der Pechvogel dieser Situation, leitete jedoch durchsetzungsstark die 1:0-Halbzeitführung der Franken ein. Drmic profitierte von der guten Vorarbeit des Teamkollegen und ließ Hertha-Keeper Kraft keine Chance (40.).
Da die Clubberer sich offenbar die Verteidigung des knappen Vorsprungs als Marschroute zurecht gelegt hatten, konnte die Hertha nach dem Seitenwechsel recht unangefochten die Spielführung übernehmen. Glück hatten die Gäste in der 53. Minute, als Baumjohanns Unbeherrschtheit gegen Pinola nur mit einer Gelben Karte bestraft wurde. Auch beim Ausgleich half Fortuna etwas nach: Allaguis Schuss wurde durch Dabanli noch unerreichbar für Schäfer abgefälscht (61.). Kurz darauf vereitelte Nürnbergs Schlussmann gegen Baumjohann den Rückstand (63.). Der zweite Berliner Treffer in der mittlerweile hoch intensiven Partie war indes nur aufgeschoben. Nach einem vermeintlichen Foul an Baumjohann zeigte Schiedsrichter Winkmann auf den Punkt - und der eingewechselte Ronnie kümmerte sich nicht darum, ob dieser Elfer berechtigt war oder nicht: Souverän erzielte Herthas Ballkünstler das 2:1 (79.). Die wütenden Proteste Nürnbergs gegen den Strafstoß fruchteten nichts, wohl aber ihr Aufbäumen gegen die drohende Niederlage. In der 89. Minute zirkelte Kiyotake das Leder per Freistoß aus 18 Metern in die Maschen. Der nicht unverdiente Ausgleich eines zeitweilig hitzigen Spiels.