Vogel: Frauen-Training als Entschuldigung und nicht als Strafe geplant
von Jean-Pascal Ostermeier | sid
Borussia Mönchengladbachs U23-Coach Heiko Vogel bereut seine diskriminierenden Äußerungen über Frauen im Fußball und bedauert zudem, dass sein angeblich eigener Vorschlag, Trainingseinheiten einer Mädchen- oder Frauenmannschaft zu übernehmen, als Strafe statt als Entschuldigung wahrgenommen wurde. "Das war dumm, das war unsportlich, und es war diskriminierend. Meine Aussage ist absolut nicht zu rechtfertigen. Ich habe mich bei allen Beteiligten entschuldigt und möchte mich bei allen Fußball spielenden Frauen und Mädchen und bei allen Schiedsrichterinnen entschuldigen", erklärte der 45-Jährige in einem Interview auf der Homepage seines Vereins.
Vogel hatte nach einem Regionalliga-Spiel des Borussen-Nachwuchses die Schiedsrichter-Assistentin mit abfälligen Worten über Frauen im Fußball kritisiert. Der Regionalverband WDFV belegte den Coach deshalb mit einer Geldstrafe von 1500 Euro. Die zusätzlich verordneten sechs Trainingseinheiten mit einer Frauen- oder Mädchenmannschaft hatten in den vergangenen Tagen für viel Kritik gesorgt. Allerdings sei diese Maßnahme, so Vogel am Dienstag, sein eigener Vorschlag gewesen.
"Ich habe es vorgeschlagen, weil ich mich bei den Fußball spielenden Frauen und Mädchen bei Borussia entschuldigen wollte und weil ich ihnen zeigen wollte, dass ich den Frauenfußball wertschätze und auf der gleichen Ebene wie Männerfußball sehe. Leider ist das total falsch rübergekommen. Ich wollte nach meiner mündlichen Entschuldigung einfach auch Taten folgen lassen", erläuterte Vogel seine Haltung.
Wäre das Frauen-Training tatsächlich Teil der sportgerichtlichen Strafe, könnte er die Kritik sehr wohl nachvollziehen, sagte Vogel ausdrücklich: "So etwas als Strafe zu betiteln, sendet ein ganz falsches Zeichen. Es war nie in meinem Sinn, dies als Teil einer Strafe zu verstehen."
Ungeachtet des Wirbels um den gesamten Vorgang will Vogel an seinem Vorhaben festhalten. "Ich möchte das wirklich gerne machen, weil es mir am Herzen liegt, dass ich mich bei den Frauen und Mädchen entschuldige. Und unter Fußballerinnen und Fußballern geht das am besten, wenn man gemeinsam auf dem Platz steht", sagte er und betonte seinen Wunsch nach Wiedergutmachung: "Natürlich nur, wenn die Spielerinnen dies auch möchten."
(sid)
Vogel hatte nach einem Regionalliga-Spiel des Borussen-Nachwuchses die Schiedsrichter-Assistentin mit abfälligen Worten über Frauen im Fußball kritisiert. Der Regionalverband WDFV belegte den Coach deshalb mit einer Geldstrafe von 1500 Euro. Die zusätzlich verordneten sechs Trainingseinheiten mit einer Frauen- oder Mädchenmannschaft hatten in den vergangenen Tagen für viel Kritik gesorgt. Allerdings sei diese Maßnahme, so Vogel am Dienstag, sein eigener Vorschlag gewesen.
"Ich habe es vorgeschlagen, weil ich mich bei den Fußball spielenden Frauen und Mädchen bei Borussia entschuldigen wollte und weil ich ihnen zeigen wollte, dass ich den Frauenfußball wertschätze und auf der gleichen Ebene wie Männerfußball sehe. Leider ist das total falsch rübergekommen. Ich wollte nach meiner mündlichen Entschuldigung einfach auch Taten folgen lassen", erläuterte Vogel seine Haltung.
Ungeachtet des Wirbels um den gesamten Vorgang will Vogel an seinem Vorhaben festhalten. "Ich möchte das wirklich gerne machen, weil es mir am Herzen liegt, dass ich mich bei den Frauen und Mädchen entschuldige. Und unter Fußballerinnen und Fußballern geht das am besten, wenn man gemeinsam auf dem Platz steht", sagte er und betonte seinen Wunsch nach Wiedergutmachung: "Natürlich nur, wenn die Spielerinnen dies auch möchten."
(sid)