Europa League

Ohne Zwischenstopp ins Achtelfinale: Frankfurt ohne Glanz zum Ziel

09.12.2021

Fenerbahce
1:1
Frankfurt
Mit leichtem Zittern zum Zwischenziel: Eintracht Frankfurt hat auf der Jagd nach einer erneut magischen Europapokalsaison den ersten Meilenstein geschafft. Das Team von Trainer Oliver Glasner kam beim Vorrundenfinale gegen den ohne Mesut Özil in der Startelf angetretenen türkischen Spitzenklub Fenerbahce Istanbul zu einem 1:1 (1:1) und sicherte den seit dieser Saison in der Europa League so bedeutsamen ersten Gruppenplatz ab.

Damit stehen die Hessen in ihrem Lieblingswettbewerb direkt im Achtelfinale und können sich den strapaziösen Umweg über die Zwischenrunde gegen einen Gruppendritten der Champions League im Februar sparen. Djibril Sow (29.) traf für die in der Vorrunde ungeschlagene SGE, der deutsche U21-Europameister Mergim Berisha (42.) glich für die in die Conference League absteigenden Türken aus. Neben Frankfurt ist aus deutscher Sicht auch Leverkusen für das Achtelfinale im März gesetzt, Dortmund und Leipzig müssen durch die Zwischenrunde.

Glasner hatte zum Gruppenabschluss so gar keine Lust auf Rechenspiele. "Wir werden nicht abwartend agieren und sagen, ein Punkt reicht uns, wir schauen mal, was rauskommt. Wir werden ganz klar auf Sieg spielen", kündigte der 47-Jährige an. Dafür vertraute der Österreicher seiner zuletzt bewährten Stammelf, nur Jens Petter Hauge rutschte für den leicht angeschlagenen Jesper Lindström in die erste Elf.
Und die neuformierte Offensive harmonierte gleich gut, Rafael Borre (3.) und Daichi Kamada (10.) zwangen Berke Özer früh zu ersten Paraden. Der Halbfinalist von 2019 bestimmte in Halbzeit eins die Partie, die nicht in Bestbesetzung angetretenen Türken konzentrierten sich ohne Özil und den ebenfalls erstmal auf der Bank sitzenden Max Meyer (wurde in der Schlussphase eingewechselt) auf die Defensive.

Sow gelang in einer Drangphase der SGE mit einem Stochertor die überfällige Führung, Berisha glich nach einem groben Schnitzer von Hasebe aus dem Nichts aus. Nach dem Wechsel agierte der Bundesligist deutlich abwartender, strahlte aber weiter mehr Gefahr aus als die Gastgeber. Filip Kostic (57.) verzog aus halblinker Position um Zentimeter, auch der eingewechselte Sam Lammers (74.) setzte seinen Schlenzer knapp am Winkel vorbei.

(sid)