Europapokal: "Extrem schwierige" Aufgaben für SCF und SGE
von Jean-Pascal Ostermeier | sidDrei Liga-Pleiten nacheinander, Rückenwind fühlt sich anders an - doch in der Europa-League-Zwischenrunde will der SC Freiburg in die Erfolgsspur zurückkehren. Beim RC Lens soll am Donnerstagabend (21.00 Uhr/RTL) der Grundstein fürs Achtelfinale gelegt werden. "Wir sind heiß und freuen uns riesig drauf", sagte Mittelfeldspieler Nicolas Höfler stellvertretend für die Mannschaft von SC-Trainer Christian Streich.
Die Aufgabe in Lens wird jedoch eine Hausnummer. Denn anders als der Fußball-Bundesligist gewann der Absteiger aus der Champions League seine vergangenen drei Meisterschaftsspiele allesamt - und kann, wie Streich betonte, auf seine "sehr enthusiastischen" Fans zählen. Der Tabellensechste der Ligue 1 sei eine "Top-Mannschaft", die Aufgabe werde "extrem schwierig".
Auch nach Lens begleiten die Breisgauer die so vertrauten Personalsorgen. Zwar ist Kapitän Christian Günter nach seinem Armbruch seit knapp zwei Wochen wieder zurück. Doch neben Innenverteidiger Philipp Lienhart (Leisten-OP) fehlt nun auch Matthias Ginter im Abwehrverbund, den Nationalspieler plagen Achillessehnen-Probleme.
In der Conference-League-Zwischenrunde will Eintracht Frankfurt den ersten Schritt in Richtung Achtelfinale gehen. Aber auch der Gegner der Hessen hat es in sich, schließlich wartet am Donnerstagabend (18.45 Uhr/RTL+) der belgische Spitzenreiter Union Saint-Gilloise beim Hinspiel in Brüssel.
"Wir müssen auf dem Top-Level sein", sagte Sportvorstand Markus Krösche am Dienstag. Gegen das Team des deutschen Coaches Alexander Blessin müsse die SGE "eine gute Mischung finden. Kontrollierter Spielaufbau, aber auch zielstrebig nach vorne spielen und die Räume nutzen."
Spielerisch wusste die Mannschaft von SGE-Trainer Dino Toppmöller zuletzt jedoch wenig zu überzeugen, die Fans reagierten mit Pfiffen. Auch deshalb forderte Krösche ein wieder aggressiveres Auftreten der Eintracht. Das Motto: "Weniger Klassik, mehr Heavy Metal."
(sid)