Europa League

Dynamo Kiew verliert in Hamburg gegen Lazio

25.09.2024

Dynamo Kiev
0:3
Lazio Rom

Vor nur 7751 Fans im Hamburger Volksparkstadion hat der ukrainische Club Dynamo Kiew seine Heimspiel-Premiere in der Europa League klar verloren. Vor bedächtiger Kulisse unterlag der Vizemeister gegen den italienischen Erstligisten Lazio Rom mit 0:3 (0:3). Wegen des russischen Angriffskriegs trägt Dynamo seine zunächst vier Heimpartien unter Mithilfe des Zweitligisten Hamburger SV in der auf 57.000 Zuschauer ausgelegten Arena aus. 

Die Kiewer um den ehemaligen BVB-Offensivspieler Andrij Jarmolenko gingen durch das frühe Gegentor von Angreifer Boulaye Dia (5. Minute) schnell in Rückstand. Der Doppelschlag durch Fisayo Dele-Bashiru und erneut Dia (34./35.) nahm der Partie schnell die Spannung. 

Bei beiden Teams erlebten Einwechselspieler ein ähnliches Schicksal. Nach nur acht Minuten auf dem Feld kassierte der eingewechselte Maksym Braharu (72.) die Rote Karte. Knapp zehn Minuten später sah Roms Tijani Noslin auch einen Platzverweis und musste das Feld nach nur drei Minuten wieder verlassen.

Am nächsten Spieltag tritt Kiew in dem reformierten Modus des internationalen Wettbewerbs am 3. Oktober auswärts bei der TSG Hoffenheim an. In den anstehenden Heimpartien empfangen die Ukrainer im Volksparkstadion am 7. November Ferencvaros Budapest, Viktoria Pilsen am 28. November und den lettischen Club FK RFS am 30. Januar.

Polizei nimmt Lazio-Fans fest

Schon am Vorabend vor der Partie hatte es Krach gegeben. Die Hamburger Polizei zog mehrere Lazio-Fans aus dem Verkehr. Laut Angaben der Einsatzkräfte trafen sich in der Nähe des Rathausmarkts etwa 60 gewaltbereite italienische Fans. Bei der Durchsuchung der Verdächtigen stießen die Polizisten unter anderem auf fünf Messer, sechs Fleischklopfer, zwei Holzlatten, eine Keule, eine Rohrzange und einen Spieß.

Die italienischen Anhänger mussten bis zum nächsten Morgen in einer Sammelstelle der Polizei verweilen. Außerdem bekamen die Männer ein Aufenthaltsverbot für das Stadion und das Umfeld der Arena.

(dpa)