England

Zu viel Geld: AFC Wimbledon stoppt Spendenaktion von Fans

Der englische Fußball-Klub AFC Wimbledon will kein Geld mehr von seinen Fans. In einer Mitteilung bat der Viertligist seine Anhänger das Spenden für den von heftigen Regenfällen und Überschwemmungen lädierten Rasen einzustellen. 

"Wir werden auf ewig dankbar sein", teilte der AFC auf seiner Website mit und bedankte sich bei seinen Fans aus aller Welt, aber ganz besonders bei Graham Stacey. "Nachdem wir die Woche über zusammen mit einer Reihe von Experten und unseren Versicherern das Problem untersucht haben, haben wir Graham gebeten, seine Spendenaktion vorerst zu pausieren."

Graham Stacey, Fan und selbst von 2019 bis 2022 Vorstandsmitglied bei den Dons, hatte ursprünglich bei der Crowdfunding-Kampagne das Ziel von umgerechnet 10.000 Pfund (etwa 12.000 Euro) ausgegeben. Mittlerweile sind 121.923 Pfund (146.000 Euro) zusammengekommen.

Obwohl die "Untersuchungen und ein Plan zur Behebung der Schäden" noch in Arbeit seien und es weiterhin "viele Ungewissheiten" gebe, hofft der Klub, dass die Spendengelder die "erhebliche Selbstbeteiligung abdecken" und zu den unvermeidlichen laufenden Kosten beitragen werden", hieß es im Statement weiter. 

Unter den Spendenden befand sich unter anderem der kommende Gegner im Ligapokal Newcastle United, der 15.000 Pfund (18.000 Euro) spendete oder auch Fans wie James Moore, welcher "Tottenham Hotspur diese Saison sicher keinen Penny" geben wolle, aber froh war, dass "er hier aushelfen" könne. 

Der AFC Wimbledon ist ein besonderer Klub im englischen Fußball. Der Verein wurde 2002 von Fans als Nachfolger des FC Wimbledon gegründet, nachdem dieser nach Milton Keynes abgewandert und in MK Dons umbenannt wurde. Der Klub befindet sich im Besitz einer von Fans ins Leben gerufenen Non-Profit-Organisation, bei der jedes Mitglied stimmberechtigt ist.

(sid)