England

Wie Suárez: Sperre für Zweitliga-Profi nach Beißattacke

Weil er seinen Gegenspieler gebissen hat, ist der montenegrinische Fußballprofi Milutin Osmajic vom englischen Zweitligisten Preston North End für acht Spiele gesperrt worden. Der 25-Jährige hatte Owen Beck von den Blackburn Rovers am 22. September im Liga-Spiel (0:0) in den Nacken gebissen und dabei laut Blackburn-Coach John Eustace einen großen Biss-Abdruck hinterlassen.

Osmajic räumt Beißattacke im hitzigen Derby ein

«Der Stürmer hat zugegeben, dass er in der 87. Minute eine Gewalttat begangen hat, indem er einen Gegner gebissen hat», teilte der englische Fußballverband (FA) mit. «Eine unabhängige Disziplinarkommission verhängte die Strafe nach einer Anhörung. Die schriftlichen Begründungen werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.»

Neben der Sperre wurde Osmajic mit einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Pfund (umgerechnet knapp 18.000 Euro) belegt. Der Montenegriner hatte während des Spiels nur die Gelbe Karte gesehen. Hingegen wurde Beck, der vom FC Liverpool ausgeliehen ist, in den Schlussminuten der Partie nach einem Tritt gegen einen Gegenspieler mit Rot vom Platz gestellt. In der ersten Hälfte des hitzigen Lancashire-Derbys hatte bereits Preston-Profi Sam Greenwood die Rote Karte bekommen.

Trotz der Sperre könnten sich Osmajic und der walisische Nationalspieler Beck noch diesen Monat erneut auf dem Fußballplatz gegenüberstehen. Osmajic steht im Kader für Montenegros Nations-League-Spiel gegen Wales am 14. Oktober.

Erinnerungen an Luis Suárez

Beißattacken im Fußball gab es schon häufiger. Der uruguayische Nationalspieler Luis Suárez fiel in dieser Hinsicht gleich mehrfach unangenehm auf. Als Profi von Ajax Amsterdam biss er einem Gegenspieler in die Schulter und wurde für sieben Spiele gesperrt. 2013 wurde er für zehn Spiele gesperrt, als er im Liverpool-Trikot einem Chelsea-Spieler in den Arm biss. Nur ein Jahr später verhängte die FIFA eine viermonatige Sperre, nachdem er dem Italiener Giorgio Chiellini in die Schulter gebissen hatte.

(dpa)