Vater von Liverpool-Star Diaz in den Händen der ELN
von Jean-Pascal Ostermeier | sid1:1
Der entführte Vater des kolumbianischen Stürmers Luis Diaz vom englischen Fußball-Topklub FC Liverpool befindet sich offenbar in den Händen der Guerilla-Gruppe ELN. Wie Kolumbiens Regierung am Donnerstag mitteilte, sei die Entführung von "einer zur ELN gehörenden Einheit verübt" worden. Über etwaige Forderungen der Täter wurde nichts bekannt.
Luis Manuel Diaz und Cilenis Marulanda, die Mutter des Liverpool-Stars, waren am vergangenen Wochenende an einer Tankstelle in ihrer Heimatstadt Barrancas im Norden des Landes verschleppt worden. Die Mutter wurde noch am gleichen Tag befreit.
Die Gruppe Ejercito de Liberacion Nacional (Nationale Befreiungsarmee) ist seit Jahrzehnten in Kolumbien aktiv und sorgte immer wieder mit Entführungen von Kolumbianern oder ausländischen Staatsbürgern sowie Anschlägen für Aufsehen. 2003 wurde die ELN auch in Deutschland bekannt, als sie die deutsche Touristin Reinhilt Weigel entführte. Erst nach 74 Tagen wurde Weigel freigelassen.
Der Entführungsfall Diaz hatte für große Anteilnahme in der Fußballszene gesorgt. FIFA-Präsident Gianni Infantino sandte "Unterstützung und Gebete" an die Familie Diaz. Liverpools Teammanager Jürgen Klopp sagte nach dem 3:0-Sieg der Reds am Sonntag gegen Nottingham Forrest: "Das Beste, was wir tun konnten, war, das Spiel für unseren Bruder zu gewinnen. Wir mussten unter den schwierigsten Umständen spielen, die ich je hatte. Dabei würde man nach mehr als 1000 Spielen denken, man habe schon alles erlebt."
(sid)
Luis Manuel Diaz und Cilenis Marulanda, die Mutter des Liverpool-Stars, waren am vergangenen Wochenende an einer Tankstelle in ihrer Heimatstadt Barrancas im Norden des Landes verschleppt worden. Die Mutter wurde noch am gleichen Tag befreit.
Die Gruppe Ejercito de Liberacion Nacional (Nationale Befreiungsarmee) ist seit Jahrzehnten in Kolumbien aktiv und sorgte immer wieder mit Entführungen von Kolumbianern oder ausländischen Staatsbürgern sowie Anschlägen für Aufsehen. 2003 wurde die ELN auch in Deutschland bekannt, als sie die deutsche Touristin Reinhilt Weigel entführte. Erst nach 74 Tagen wurde Weigel freigelassen.
(sid)