Erling Haaland: Rekord unter Guardiolas Premier-League-Profis

Was für ein irres Nachholspiel in der Premier League! Meister Manchester City schlug die Tottenham Hotspur am späten Donnerstagabend mit 4:2 (0:2) – und bescherte dem Trainer und Restaurantbesitzer Pep Guardiola zum 52. Geburtstag einige Bestmarken als nachträgliches Geschenk.

Gary Lineker versuchte es mit Humor. „Das war ein bisschen Spursy“, so einer der berühmten Tweets des englischen Fußball-Idols und BBC-Moderators nach dem Spiel im Etihad Stadium.

In der Tat. Man brauchte die Stoppuhr. 2 Minuten und 8 Sekunden lagen zwischen den beiden Toren der Gäste aus London durch Dejan Kulusevski (44.) und Emerson Royal (45. + 2).

Nur 129 Sekunden

Pep Guardiolas Manchester City brauchte nach der Pause 2 Minuten und 9 Sekunden, um auf 2:2 zu stellen. Weltmeister Julian Alvárez (51.) und Tor-Maschine Erling Braut Haaland (53.) egalisierten. Riyad Mahrez (63. / 90.) drehte die Partie endgültig – 4:2 nach 0:2.

Für den früheren BVB-Sturmbullen Haaland, der seit seinem Bundesliga-Debüt am 19. Januar 2020 (Fussballdaten.de berichtete) in den europäischen Top-5-Ligen die meisten Tore nach Robert Lewandowski (Bayern / FC Barcelona) erzielte, bescherte seinem Coach Guardiola seinen 380. Sieg in einem Liga-Spiel als Trainer und einen  Rekord.

22 Tore

• Nie zuvor hatte ein von Pep Guardiola trainierter Profi in der englischen Premier League mehr Tore in einer einzigen Saison erzielt. Das 2:2 war Haalands 22. Saisontreffer.
• Außerhalb der englischen Eliteklasse waren unter der Regie des Spaniers nur Weltmeister Lionel Messi, Samuel Eto’o (beide FC Barcelona) in La Liga und natürlich der unvermeidliche Robert Lewandowski beim FC Bayern München in der Bundesliga besser.

Nach dem 0:2 sank Pep Guardiola im Etihad Stadium auf die Knie, wirkte ratlos. Nicht ohne Grund. Seine „Citizens“ hatten zuvor nur eines von 54 Spielen in der Premier League gewonnen, in denen sie zur Halbzeitpause mit mindestens 2 Toren im Rückstand waren. Zuletzt konnten sie dies im August gegen Crystal Palace (ebenfalls 4:2) noch korrigieren.