Mit diesen Kontrollen müssen Fans bei der EM rechnen
von Marcel Breuer | dpaDie Sicherheit der Mannschaften und Fans hat für die deutschen Behörden bei der Fußball-EM vom 14. Juni bis 14. Juli oberste Priorität. Die Kontrollen sind im Vergleich zu einem Bundesligaspiel schärfer.
«Es sind verschiedene Sicherheitsringe und weitere flankierende Maßnahmen rund um das Stadion geplant, an denen sehr unterschiedliche sicherheitsbezogene Maßnahmen erfolgen», teilte das Organisationskomitee der Euro 2024 der Deutschen Presse-Agentur mit.
In die zehn Gastgeberstadien kommen die Besucher in zwei Schritten. Am Zugang zu einem ersten, äußeren Sicherheitsring werden die ausschließlich elektronischen Tickets auf den Mobiltelefonen der Besucher visuell durch Sicherheitspersonal überprüft. Außerdem werden dort die Person und die mitgebrachten Gegenstände durchsucht. Beispielsweise seien Taschen maximal in DIN-A4-Größe zugelassen, hieß es.
An den äußeren Sicherheitsring schließt sich der innere Sicherheitsring an, an dem das Ticket am Drehkreuz überprüft wird. Bei erfolgreicher Prüfung ist die Person durchsucht und im Besitz eines gültigen Tickets auf dem Stadiongelände.
Keine Parkmöglichkeiten direkt am Stadion
Fahrzeuge werden weit im Vorfeld zu den beschriebenen Sicherheitsperimetern kontrolliert, die Zufahrt darf nur mit einer entsprechenden gültigen Berechtigung erfolgen. Heißt: Rund um die Stadien werden so gut wie keine Fahrzeuge zugelassen. Wer mit dem Auto anreist, muss abseits der Arenen parken und dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln weiterfahren.
Die Sicherheitsbehörden erwarten größtenteils ein friedliches Publikum, das sich stark von dem eines Bundesligaspiels unterscheidet. «Gäste eines EURO-Spiels sind üblicherweise keine Fans, die regelmäßig das Stadion ihres Clubs in Deutschland besuchen. Das Publikum ist internationaler und in der Regel ortsunkundig», teilte das Organisationskomitee weiter mit. Abhängig von der Größe und Infrastruktur des jeweiligen Stadions seien pro Venue am Spieltag zwischen 800 und 1300 sogenannter Stewards im Einsatz.
(dpa)