Flick zu WM-Prämien als Antrieb: «Die Spieler fragen»
von Marcel Breuer | dpa3:3
Über die Titelprämie von 400.000 Euro als mögliches Motivationsmittel bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar mochten Bundestrainer Hansi Flick und Nationalspieler Jamal Musiala vor dem Länderspiel-Klassiker gegen England nicht groß reden.
«Da müssen Sie die Nationalspieler fragen», antwortete Flick in der Pressekonferenz vor dem Nations-League-Spiel in London gegen England auf die Frage, ob man ohnehin gut verdienende Nationalspieler mit Geld locken könne und ob sie dann besser spielen würden.
Der Deutsche Fußball-Bund hatte bekanntgegeben, dass jeder Spieler im Falle eines WM-Triumphes in Katar die Rekordsumme erhalten würde. So viel hatte das Team auch schon für die EM 2021 ausgehandelt, als Kapitän Manuel Neuer und Kollegen aber im Achtelfinale ausschieden.
«Spaß am Fußball»
Für den 19 Jahre alten Musiala ist das Erfolgshonorar nicht der Hauptantrieb. «Ich habe nicht viel darüber mitgekriegt mit den Prämien», sagte er in London. Er habe sich um Geld nie groß «einen Kopf» gemacht. «Ich habe Spaß am Fußball. Geld ist trotzdem ein großer Teil des Fußballs. Aber ich habe viel Liebe für den Sport und habe viel Spaß, wenn ich auf dem Spielfeld bin», sagte Musiala.
Die Turnierprämien sind ein öffentliches Reizthema, zumal in Zeiten der Debatten um «Equal Pay», also der gleichen Bezahlung für die Frauen- und Männer-Nationalelf. Die DFB-Frauen erhielten für ihren zweiten Platz bei der Europameisterschaft im Sommer jeweils 30 000 Euro. Für den Titel hätte es doppelt so viel gegeben.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf nannte die nun ausgehandelten Prämien für die Männer nach den Verhandlungen mit der Führungsriege um Kapitän Neuer «eine akzeptable Lösung». Für den Gruppensieg gäbe es bei der WM pro Spieler 50.000 Euro. Das Viertelfinale wäre 100.000 Euro wert, das Halbfinale 150.000 Euro. Platz drei würde mit 200.000 Euro prämiert, die Finalteilnahme mit 250.000 Euro.
Bei der Männer-WM können die nationalen Verbände aber auch bei einem erfolgreichen Abschneiden sehr viel Geld verdienen. Frankreich kassierte 2018 in Russland als Weltmeister 38 Millionen US-Dollar an Preisgeldern. Bei Frauen-Turnieren wird von den internationalen Dachverbänden (FIFA, UEFA) viel weniger erlöst und ausgeschüttet.(dpa)
«Da müssen Sie die Nationalspieler fragen», antwortete Flick in der Pressekonferenz vor dem Nations-League-Spiel in London gegen England auf die Frage, ob man ohnehin gut verdienende Nationalspieler mit Geld locken könne und ob sie dann besser spielen würden.
Der Deutsche Fußball-Bund hatte bekanntgegeben, dass jeder Spieler im Falle eines WM-Triumphes in Katar die Rekordsumme erhalten würde. So viel hatte das Team auch schon für die EM 2021 ausgehandelt, als Kapitän Manuel Neuer und Kollegen aber im Achtelfinale ausschieden.
Für den 19 Jahre alten Musiala ist das Erfolgshonorar nicht der Hauptantrieb. «Ich habe nicht viel darüber mitgekriegt mit den Prämien», sagte er in London. Er habe sich um Geld nie groß «einen Kopf» gemacht. «Ich habe Spaß am Fußball. Geld ist trotzdem ein großer Teil des Fußballs. Aber ich habe viel Liebe für den Sport und habe viel Spaß, wenn ich auf dem Spielfeld bin», sagte Musiala.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf nannte die nun ausgehandelten Prämien für die Männer nach den Verhandlungen mit der Führungsriege um Kapitän Neuer «eine akzeptable Lösung». Für den Gruppensieg gäbe es bei der WM pro Spieler 50.000 Euro. Das Viertelfinale wäre 100.000 Euro wert, das Halbfinale 150.000 Euro. Platz drei würde mit 200.000 Euro prämiert, die Finalteilnahme mit 250.000 Euro.
Bei der Männer-WM können die nationalen Verbände aber auch bei einem erfolgreichen Abschneiden sehr viel Geld verdienen. Frankreich kassierte 2018 in Russland als Weltmeister 38 Millionen US-Dollar an Preisgeldern. Bei Frauen-Turnieren wird von den internationalen Dachverbänden (FIFA, UEFA) viel weniger erlöst und ausgeschüttet.(dpa)