Vor 13 Jahren: Erstes Pokalspiel für RB Leipzig – Mit Rekord

Der 29. Juli 2011. Im DFB-Pokal erlebte der deutsche Fußball eine Premiere. Der erst 2009 gegründete Klub RasenBallsport Leipzig (RBL) trat zum ersten Mal in einem Spiel DFB-Pokal an. RB Leipzig schaffte beim 3:2 (3:2) gegen den VfL Wolfsburg direkt eine Sensation.

„Frahnsinn gegen die Wölfe“, so betitelte man zehn Jahre danach auf der offiziellen Homepage der „Roten Bullen“ die Pokal-Premiere gegen den Bundesligisten aus Wolfsburg.

• Der umstrittene Red-Bull-Klub hatte sich 2011 erstmals über den Pokal des Sächsischen Fußball-Verbandes für die DFB-Pokal-Hauptrunde qualifiziert – 1:0 im Finale am 1. Juni 2011 gegen den Chemnitzer FC.

34.341 Zuschauer lockte der Regionalligist gegen Wolfsburg in die Red-Bull-Arena. Sie bejubelten einen 3:2 (3:2)-Sensations-Erfolg über die Mannschaft von Trainerlegende und Schachgroßmeister Felix Magath (71).

Wolfsburg hatte mit Diego Benaglio, Mario Mandzukic, Srdjan Lakic, Hasan Salihamidzic, Makoto Hasebe, Marcel Schäfer und Simon Kjaer wahrlich keine Unbekannten in der Startelf.

3 Tore

Bei den Leipzigern waren die Namen im Team mit Sebastian Heidinger, Thiago Rockenbach oder Torhüter Pascal Borel (noch) vergleichsweise unbekannt. Einer aber schlug voll ein: Der heute 37-jährige Daniel Frahn.

• Er erzielte alle drei Tore gegen die Wolfsburger, die seitdem (wie auch später 1899 Hoffenheim 2012 gegen Berliner AK und Darmstadt 98 im letzten Jahr beim FC Homburg) zu den Bundesligisten gehören, die im Pokal gegen einen Viertligisten die Segel streichen mussten.

Nur 6 Minuten

Der ganz normale Frahnsinn – Daniel Frahn erzielte nach 6 Minuten das erste Pokal-Tor für die Leipziger. Die „Roten Bullen“ brauchten nicht lange, um sich zu akklimatisieren: Nach 17 Minuten stand es 2:0.

• Nur der Däne Yussuf Poulsen (90 Tore) und Nationalspieler Timo Werner (113) trafen Wettbewerb übergreifend häufiger für RB als Frahn, der 87-mal netzte.
• Drei RBL-Tore eines einzelnen Spielers in einem Pokal-Spiel waren direkt einen Rekord, der erst in der ersten Runde 2022/2023 von Timo Werner gegen Teutonia Hamburg (8:0) egalisiert wurde.
• Es blieben Daniel Frahns einzige DFB-Pokal-Tore für RBL.