Nagelsmann geht unvollendet nach München: «Es tut weh»
von Marcel Breuer | dpa1:4
Als das goldene Konfetti im leeren Olympiastadion langsam zusammengekehrt wurde, trauerte Julian Nagelsmann seiner letzten Chance auf einen Titel mit RB Leipzig nach.
«Es tut weh, es ist ein schmerzhafter Moment. Ich hätte den Titel gern gewonnen, auch wenn ich hier noch 28 Jahre Trainer geblieben wäre. Das hat nichts mit meinem Weggehen zu tun», sagte der 33-Jährige nach dem deutlichen 1:4 gegen Borussia Dortmund im Pokalfinale von Berlin.
Auch im zweiten Endspiel war es RB nicht gelungen, den ersten Titel der Clubgeschichte zu gewinnen. Wieder war es deutlich, ähnlich dem 0:3 gegen die Bayern vor zwei Jahren. «Wir hatten sehr viele gute Situationen. Dortmund hatte drei und schießt drei Tore», sagte Nagelsmann über die erste Halbzeit. Durch grobe individuelle Fehler war die Partie früh entschieden. Zweimal Jadon Sancho (5./45.+1 Minute) und zweimal Erling Haaland (28./87.) sorgten für klare Verhältnisse. Dani Olmos (71.) Traumtor war tatsächlich nur Kosmetik.
Trotzdem muss sich auch Nagelsmann Kritik gefallen lassen. Dass er Alexander Sörloth und Hee-chan Hwang im Sturm brachte, ging schlicht nicht auf. Der Südkoreaner leitete mit einem Fehlpass sogar das zweite Gegentor ein. Als die technisch stärkeren Emil Forsberg und Christopher Nkunku nach der Pause kamen, war deutlich mehr Zielstrebigkeit im Leipziger Spiel. Beide Spieler trafen je einmal das Aluminium. «Wir haben guten Ballbesitz gehabt, waren im letzten Drittel aber nicht entschlossen genug», sagte Kapitän Marcel Sabitzer. «Es darf einfach nicht passieren, dass man sich viermal so auskontern lässt.»
Nicht ausgeschlossen, dass es auch für Sabitzer das letzte Finale als Leipziger war. Während Trainer Nagelsmann zum FC Bayern geht, deutet bei dem Österreicher viel auf einen Abschied im Sommer ins Ausland hin. Fragen zu seiner Zukunft wich der 27-Jährige aus: «Ich habe noch ein Jahr Vertrag in Leipzig, deshalb weiß ich nicht was ich darauf antworten soll.»
© dpa-infocom, dpa:210514-99-592944/3
(dpa)
«Es tut weh, es ist ein schmerzhafter Moment. Ich hätte den Titel gern gewonnen, auch wenn ich hier noch 28 Jahre Trainer geblieben wäre. Das hat nichts mit meinem Weggehen zu tun», sagte der 33-Jährige nach dem deutlichen 1:4 gegen Borussia Dortmund im Pokalfinale von Berlin.
Auch im zweiten Endspiel war es RB nicht gelungen, den ersten Titel der Clubgeschichte zu gewinnen. Wieder war es deutlich, ähnlich dem 0:3 gegen die Bayern vor zwei Jahren. «Wir hatten sehr viele gute Situationen. Dortmund hatte drei und schießt drei Tore», sagte Nagelsmann über die erste Halbzeit. Durch grobe individuelle Fehler war die Partie früh entschieden. Zweimal Jadon Sancho (5./45.+1 Minute) und zweimal Erling Haaland (28./87.) sorgten für klare Verhältnisse. Dani Olmos (71.) Traumtor war tatsächlich nur Kosmetik.
Nicht ausgeschlossen, dass es auch für Sabitzer das letzte Finale als Leipziger war. Während Trainer Nagelsmann zum FC Bayern geht, deutet bei dem Österreicher viel auf einen Abschied im Sommer ins Ausland hin. Fragen zu seiner Zukunft wich der 27-Jährige aus: «Ich habe noch ein Jahr Vertrag in Leipzig, deshalb weiß ich nicht was ich darauf antworten soll.»
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