Live-Spiele, Prämien, Regeln: So läuft der DFB-Pokal
von Marcel Breuer | dpaMit vier Spielen startet an diesem Freitag der DFB-Pokal. 64 Mannschaften nehmen teil. Während die Bundesliga-Clubs ihrer Favoritenrolle gerecht werden wollen, hoffen die Amateurvereine auf die Sensation. Im vergangenen Jahr scheiterten mit Werder Bremen, dem VfL Bochum, dem FC Augsburg und dem SV Darmstadt 98 vier Fußball-Bundesligisten in der Auftaktrunde.
Wann wird gespielt?
Von Freitag bis Montag werden 30 der 32 Spiele der ersten Pokalrunde ausgetragen. Am Freitag und Montag beginnen jeweils drei Partien um 18.00 Uhr, je ein Spiel wird um 20.45 Uhr angestoßen. Am Samstag und Sonntag finden jeweils zwei Begegnungen ab 13.00 Uhr statt. Weitere Duelle werden an den beiden Tagen um 15.30 Uhr (je sechs Spiele) und 18.00 Uhr (je drei Spiele) angepfiffen.
Warum steigen Bayer Leverkusen und VfB Stuttgart später ein?
Der DFL-Supercup zwischen Double-Gewinner Bayer Leverkusen und Vizemeister VfB Stuttgart wird an diesem Samstag (20.30 Uhr, Sat.1 und Sky) parallel zum DFB-Pokal ausgetragen. Deswegen finden die Spiele der beiden Vereine später statt. Die Stuttgarter treffen am 27. August (Dienstag, 20.45 Uhr) auf Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster. Leverkusen ist am 28. August (Mittwoch, 18.00 Uhr) bei Regionalligist Carl Zeiss Jena zu Gast.
Wann finden die weiteren Runden statt?
Für die zweite Pokalrunde sieht der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den 29. und 30. Oktober als Termine vor. Die Achtelfinalpartien sollen am 3. und 4. Dezember ausgetragen werden. Die Viertelfinalbegegnungen finden dann im kommenden Jahr an vier verschiedenen Tagen statt: Die Teams treffen am 4. und 5. Februar sowie am 25. und 26. Februar aufeinander. Am 1. und 2. April finden die beiden Halbfinalspiele statt. Das Finale im Berliner Olympiastadion ist für den 24. Mai 2025 terminiert.
Welche Spiele werden im Free-TV gezeigt?
Bezahlsender Sky hat sich die Rechte für alle 63 Pokalduelle gesichert. Im Free-TV werden 15 Spiele übertragen, für die sich ARD und ZDF die Rechte teilen. So werden die Begegnungen zwischen dem Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm und Rekordsieger Bayern München am Freitag (20.45 Uhr, ZDF) sowie zwischen Eintracht Braunschweig und Eintracht Frankfurt am Montag (20.45 Uhr, ARD) von den öffentlich-rechtlichen Sendern übertragen. Auch die Partien des VfB Stuttgart und von Bayer Leverkusen werden Ende August frei empfangbar gezeigt. Zudem werden in der zweiten Runde zwei Partien, im Achtelfinale und Viertelfinale jeweils drei Spiele sowie die beiden Halbfinals und das Endspiel im Free-TV übertragen.
Wie hoch sind die Prämien in dieser Saison?
Von der ersten Runde bis zum Halbfinale werden 67 Millionen Euro an die Clubs ausgeschüttet, dabei erhält jeder Verein in der ersten Runde automatisch 209.453 Euro. 418.906 Euro werden für das Erreichen der zweiten Runde gezahlt. Die Achtelfinal-Teilnehmer erhalten 837.813 Euro, im Viertelfinale gibt es 1,68 Millionen Euro und im Halbfinale 3,35 Millionen Euro. Der Gewinner des DFB-Pokals erhält eine Prämie in Höhe von 4,32 Millionen Euro, der Verlierer des Endspiels darf sich mit 2,88 Millionen Euro trösten.
Welche Neuerung gibt es?
Erprobt wurde sie bereits bei der EM, ab dieser Saison wird die sogenannte Kapitänsregelung auch in allen Pokalspielen angewendet. Sie besagt, dass sich nur noch die Spielführer der beiden Mannschaften bei den Unparteiischen über deren Entscheidungen beschweren dürfen. Andere Spieler riskieren bei Kommentaren oder Reaktionen schnell eine Gelbe Karte. Dadurch sollen Situationen, in denen Spieler den Schiedsrichter bedrängen, der Vergangenheit angehören. Die Vorgabe wird in dieser Saison auch einheitlich in allen deutschen Spielklassen eingeführt.
(dpa)