DFB-Pokal

Aus beim Drittligisten: Freiburg blamiert sich in Bielefeld

03.12.2024

Arminia Bielefeld
3:1
SC Freiburg

Der SC Freiburg hat sich im DFB-Pokal blamiert und ist im Achtelfinale bei Arminia Bielefeld ausgeschieden. Der Bundesligist verlor beim Drittligisten verdient mit 1:3 (0:2). Vor 26.311 Zuschauern auf der ausverkauften Bielefelder Alm erzielten Christopher Lannert in der 28. Minute, Julian Kania (36./Handelfmeter) und Louis Oppie (81.) die euphorisch bejubelten Tore für die Gastgeber, die immer mehr zum Pokalschreck werden.

Die Arminia, die in der 2. Runde mit dem 1. FC Union Berlin bereits einen Erstligisten aus dem Wettbewerb geworfen hatte, darf sich auf einen weiteren Fußball-Festabend freuen. Die von Trainer Julian Schuster auf fünf Positionen veränderten Freiburger erlebten dagegen drei Tage nach dem Liga-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach eine herbe Enttäuschung. Das Tor von Michael Gregoritsch (63.) war zu wenig. Die Runde der besten acht Teams wird am 15. Dezember ausgelost, die Viertelfinalspiele finden im Februar 2025 statt.

Freiburg verschießt Elfmeter

Außenseiter Bielefeld legte schwungvoll los. Die Gastgeber gingen engagiert in die Zweikämpfe und forderten Freiburg mit körperbetontem Spiel. Eine erste Chance von Kania vereitelte Innenverteidiger Matthias Ginter. Aus dem Nichts hatten die Gäste dann die große Chance zur frühen Führung. Bielefelds Maximilian Großer vertändelte erst den Ball im eigenen Strafraum und foulte dann Gregoritsch. 

Florent Muslija trat zum Elfmeter an, schoss aber genau auf Torwart Jonas Kersken und scheiterte auch im Nachsetzen per Kopf. Die eklatante Elfmeter-Schwäche der Freiburger hat nun auch auf den Pokal übergegriffen. In der Bundesliga hat der SCF zuletzt saisonübergreifend fünf Strafstöße nacheinander verschossen.

Bielefeld profitiert vom Videoassistenten

Und es kam noch viel schlimmer für den Favoriten. Lannert nahm aus der Distanz Maß und traf sehenswert in den Winkel. Auch vom Punkt zeigte der Drittligist dem Erstligisten, wie es geht. Kania verwandelte einen Handelfmeter, nachdem Gregoritsch den Ball mit dem Arm abgewehrt hatte. Florian Müller, der wie schon in den ersten beiden Pokalrunden zunächst Stammkeeper Noah Atubolu vertrat, konnte nur hinterherschauen.

Schiedsrichter Frank Willenborg hatte erst weiterspielen lassen, nach Ansicht der Videobilder jedoch auf den Punkt gezeigt. Die Arminia profitierte damit von der Technik, die im Pokal erst ab dem Achtelfinale zum Einsatz kommt.

Gregoritsch macht Freiburg Hoffnung

In den zweiten Durchgang startete Freiburg mit zwei Wechseln: Atubolu ersetzte den verletzten Müller, Vincenzo Grifo sollte die Offensive beleben. Auch jetzt glänzte Freiburg im Spiel nach vorn nicht. Das Schuster-Team wurde aber zumindest etwas gefährlicher. Der Anschlusstreffer von Gregoritsch per Kopf brachte neue Hoffnung. Bielefeld blieb jedoch die bessere Mannschaft. Oppie nutzte eine von mehreren guten Torchancen zur Entscheidung. Der Rest war Party pur auf der Alm.

(dpa)