Confed Cup

Bravo verletzt, Sanchez fraglich: Chile mit Sorgen

Turnierfavorit Chile droht zum Auftakt des Confed Cups gleich zwei seiner besten Fußball-Profis ersetzen zu müssen.

Nach dem Ausfall von Torwart Claudio Bravo von Manchester City ist nun auch der Einsatz von Stürmerstar Alexis Sanchez am Sonntagabend beim ersten Spiel gegen den Afrikameister Kamerun (20.00 Uhr) in Moskau fraglich. Der auch von Bayern München umworbene Angreifer des FC Arsenal hat eine leichte Verletzung am linken Knöchel.

«Wir sind vorsichtig optimistisch. Es sieht so aus, als würde er spielen können. Aber er hat immer noch Schmerzen. Also werden wir bis morgen abwarten und dann entscheiden», sagte Chiles Trainer Juan Antonio Pizzi am Samstagabend.
Der 28 Jahre alte Sanchez wird abgesehen von den Bayern auch noch mit anderen Spitzenclubs wie Manchester City oder Paris St. Germain in Verbindung gebracht, da sein Vertrag mit dem FC Arsenal 2018 ausläuft. Medienberichten zufolge möchte er den Londoner Club bereits in diesem Sommer verlassen. Sanchez verlangt von einem möglichen neuen Verein allerdings ein Jahresgehalt von rund 25 Millionen Euro.

Der Ausfall von Bravo steht bereits seit zwei Tagen fest. Der 34 Jahre alte Routinier klagt über muskuläre Beschwerden in der linken Wade. Möglicherweise ist der frühere Torwart des FC Barcelona aber schon beim zweiten Gruppenspiel am 22. Juni in Kasan gegen Deutschland wieder fit. «Er stand gestern schon wieder auf dem Trainingsplatz und sagte: Es geht ihm deutlich besser», erklärte Pizzi. Für Bravo wie auch Sanchez gelte jedoch: «Wir werden nicht die Gesundheit eines unserer Spieler riskieren. Wer nicht richtig fit ist, wird auch nicht spielen. Wir müssen da sehr vorsichtig sein.»
Aufgrund von Stars wie Sanchez, Bravo und auch Arturo Vidal vom FC Bayern München hält insbesondere Bundestrainer Joachim Löw den Südamerika-Meister von 2015 und 2016 für eines der stärksten Teams der Welt. Auch Kamerun-Coach Hugo Broos schwärmte am Samstag über die Chilenen: «Joachim Löw hat völlig recht. Ich stimme ihm absolut zu», sagte der Belgier. «Chile hat ein sehr modernes Team, mit viel Power, viel Technik, vielen verschiedenen Qualitäten. Wir müssen auf unserem höchsten Niveau spielen, um sie am Sonntag besiegen zu können.»

(dpa)