Nach langer Überzahl: Real gewinnt in Bergamo
von Jean-Pascal Ostermeier | sid0:1
Nach einem mühsamen Geduldsspiel hat Toni Kroos mit Real Madrid gute Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Bei Atalanta Bergamo setzten sich die Königlichen im Achtelfinal-Hinspiel nach langer Überzahl mit 1:0 (0:0) durch. Gegen die leidenschaftlich verteidigenden Italiener fand Madrid aber erst spät die entscheidenden Lücken: Ferland Mendy (86.) traf kurz vor Schluss, Real hat vor dem Rückspiel am 16. März in Spanien nun die Trümpfe in der Hand.
Bereits nach 17 Minuten hatte der deutsche Schiedsrichter Tobias Stieler Bergamos Remo Freuler die Rote Karte gezeigt - eine strittige Entscheidung. Aus Sicht des Unparteiischen hatte der Verteidiger eine klare Torchance verhindert, die lautstarken Proteste der Gastgeber stimmten Stieler nicht um. Videoassistent Bastian Dankert schaltete sich nicht ein.
In Überzahl hatte Madrid, das in den vergangenen beiden Jahren jeweils im Achtelfinale gescheitert war, deutlich mehr Ballbesitz und suchte nach Lücken in der Defensive Bergamos - zunächst vergeblich. Atalanta erzwang auch zu zehnt Ballverluste und spielte dann zielstrebig in die Spitze. Nationalspieler Robin Gosens leitete auf seiner linken Seite immer wieder Angriffe ein.
Kroos absolvierte am Mittwochabend sein 308. Pflichtspiel für Madrid, er zog damit mit Ulli Stielike gleich, der von 1977 bis 1985 das Trikot der Königlichen getragen hatte. Bereits am Montag im Ligaspiel gegen Real Sociedad San Sebastian kann Kroos zum deutschen Rekordspieler bei Real aufsteigen.
Der Weltmeister von 2014 überzeugte wie gewohnt als zuverlässiger Ballverteiler. Dennoch hatte Madrid Probleme, Torchancen herauszuspielen. Dies lag wohl auch an den großen personellen Problemen: Unter anderem Sergio Ramos, Dani Carvajal, Eden Hazard und Karim Benzema fehlten verletzt.
Die erste große Möglichkeit entstand dann auch eher zufällig. Ein abgefälschter Schuss des kroatischen Vizeweltmeisters Luka Modric (48.) rollte knapp vorbei. Kurz darauf schoss Junior Vinicius (53.) den Ball aus wenigen Metern über die Latte.
Wer von Real nun jedoch eine Art Power-Play erwartete, wurde enttäuscht. Es blieb bei dieser kurzen Druckphase, dem Team von Trainer Zinedine Zidane gingen weiter Tempo und Ideen ab, um Bergamo in Bedrängnis zu bringen. Stattdessen gelang es Atalanta nun, sich wieder etwas aus der Umklammerung zu befreien. Erst Mendys Distanzschuss brach für Madrid dann doch noch den Bann.
(sid)
Bereits nach 17 Minuten hatte der deutsche Schiedsrichter Tobias Stieler Bergamos Remo Freuler die Rote Karte gezeigt - eine strittige Entscheidung. Aus Sicht des Unparteiischen hatte der Verteidiger eine klare Torchance verhindert, die lautstarken Proteste der Gastgeber stimmten Stieler nicht um. Videoassistent Bastian Dankert schaltete sich nicht ein.
In Überzahl hatte Madrid, das in den vergangenen beiden Jahren jeweils im Achtelfinale gescheitert war, deutlich mehr Ballbesitz und suchte nach Lücken in der Defensive Bergamos - zunächst vergeblich. Atalanta erzwang auch zu zehnt Ballverluste und spielte dann zielstrebig in die Spitze. Nationalspieler Robin Gosens leitete auf seiner linken Seite immer wieder Angriffe ein.
Der Weltmeister von 2014 überzeugte wie gewohnt als zuverlässiger Ballverteiler. Dennoch hatte Madrid Probleme, Torchancen herauszuspielen. Dies lag wohl auch an den großen personellen Problemen: Unter anderem Sergio Ramos, Dani Carvajal, Eden Hazard und Karim Benzema fehlten verletzt.
Wer von Real nun jedoch eine Art Power-Play erwartete, wurde enttäuscht. Es blieb bei dieser kurzen Druckphase, dem Team von Trainer Zinedine Zidane gingen weiter Tempo und Ideen ab, um Bergamo in Bedrängnis zu bringen. Stattdessen gelang es Atalanta nun, sich wieder etwas aus der Umklammerung zu befreien. Erst Mendys Distanzschuss brach für Madrid dann doch noch den Bann.
(sid)