Klopp lobt Can: "Wichtiger Spieler" für den FC Liverpool
von Marcel Breuer | dpa4:2
«Juventus Turin will Emre Can!» Oder: «Emre Can in Liverpool vor dem Absprung?» Das sind nur zwei der unzähligen Schlagzeilen über den heißgelaufenen Transfermarkt dieses Sommers.
Und auch sie wurden wie alle anderen Schlagzeilen auch von dem 222-Millionen-Euro-Wechsel des Brasilianers Neymar zu Paris Saint-Germain ein wenig in den Schatten gestellt.
Juventus Turin wollte und will also gern den deutschen Fußball- Nationalspieler Emre Can verpflichten. Und es sagt viel über die Entwicklung des 23 Jahre alten Mittelfeldmannes aus, dass ein italienischer Meister und Champions-League-Finalist offenbar rund 25 Millionen Euro für ihn ausgeben würde und ein englischer Spitzenclub wie der FC Liverpool daraufhin sagt: Vergesst es, den geben wir nicht her.
«Emre ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Wir wollen ihn behalten und führen gute Gespräche», erklärte Liverpools Trainer Jürgen Klopp schon vor dem Hinspiel in der Qualifikation für die Champions League gegen 1899 Hoffenheim. Diese Gespräche sind deshalb nötig, weil Cans Vertrag mit dem achtmaligen Europapokal-Sieger im Sommer 2018 nach vier Jahren ausläuft. Jetzt verkaufen, in einem Jahr ablösefrei verlieren oder langfristig an den Club binden: Das sind die drei Optionen für seinen Verein. Die Letztgenannte wäre Klopp eindeutig am liebsten.
Can selbst möchte dem Vernehmen nach noch mindestens ein Jahr in Liverpool bleiben. Er hält die englische Liga für die stärkste der Welt und geht seine Karriereplanung sehr strategisch an.
Der gebürtige Frankfurter war eine Nachwuchshoffnung beim FC Bayern, machte sich dann einen Namen bei Bayer Leverkusen und ergriff gleich die erste Chance zu einem Karrieresprung ins Ausland. Bei den «Reds» ist er unter Klopp endlich zum Stammspieler auf seiner Wunschposition im zentralen Mittelfeld geworden. Ein Wechsel zu einem noch größeren Club wäre der nächste Schritt. Can weiß aber auch: So etwas am Anfang einer WM-Saison zu tun, ist immer auch mit Risiken verbunden. Ein Umzug, mögliche Anpassungsprobleme, ein neuer Stil: Darauf kann er ein Jahr vor der Weltmeisterschaft in Russland gut verzichten.
«Das ist eine große Saison für mich, und ich denke, das ist auch eine große Saison für den Club», sagte Can dem vereinseigenen «LFC TV». Schon während des Confed Cups, den er im Juni mit der deutschen Nationalelf gewann, betonte er: «Mir hat die Erfahrung in der Premier League sehr geholfen. Ich habe in den bisherigen drei Jahren viel gelernt. Ich habe mehr Erfahrung auf dem Platz, bin härter in den Zweikämpfen geworden. Der Fußball in England ist sehr viel schneller.»
Überhaupt der Confed Cup: Kaum jemand nahm diesen Wettbewerb ernst. Emre Can aber begriff ihn sofort als Chance. Er hat sich in Russland empfehlen können - beim Bundestrainer Joachim Löw und offenbar auch bei Vereinen wie Juventus. «Das war mein erster internationaler Titel und ein sehr stolzer Moment für mich», sagte er. «Wenn du einen Titel gewinnst, gewinnst du auch mehr Selbstvertrauen. Und dieses Selbstvertrauen will ich mit in die neue Saison nehmen.»
(dpa)
Und auch sie wurden wie alle anderen Schlagzeilen auch von dem 222-Millionen-Euro-Wechsel des Brasilianers Neymar zu Paris Saint-Germain ein wenig in den Schatten gestellt.
Juventus Turin wollte und will also gern den deutschen Fußball- Nationalspieler Emre Can verpflichten. Und es sagt viel über die Entwicklung des 23 Jahre alten Mittelfeldmannes aus, dass ein italienischer Meister und Champions-League-Finalist offenbar rund 25 Millionen Euro für ihn ausgeben würde und ein englischer Spitzenclub wie der FC Liverpool daraufhin sagt: Vergesst es, den geben wir nicht her.
Can selbst möchte dem Vernehmen nach noch mindestens ein Jahr in Liverpool bleiben. Er hält die englische Liga für die stärkste der Welt und geht seine Karriereplanung sehr strategisch an.
«Das ist eine große Saison für mich, und ich denke, das ist auch eine große Saison für den Club», sagte Can dem vereinseigenen «LFC TV». Schon während des Confed Cups, den er im Juni mit der deutschen Nationalelf gewann, betonte er: «Mir hat die Erfahrung in der Premier League sehr geholfen. Ich habe in den bisherigen drei Jahren viel gelernt. Ich habe mehr Erfahrung auf dem Platz, bin härter in den Zweikämpfen geworden. Der Fußball in England ist sehr viel schneller.»
Überhaupt der Confed Cup: Kaum jemand nahm diesen Wettbewerb ernst. Emre Can aber begriff ihn sofort als Chance. Er hat sich in Russland empfehlen können - beim Bundestrainer Joachim Löw und offenbar auch bei Vereinen wie Juventus. «Das war mein erster internationaler Titel und ein sehr stolzer Moment für mich», sagte er. «Wenn du einen Titel gewinnst, gewinnst du auch mehr Selbstvertrauen. Und dieses Selbstvertrauen will ich mit in die neue Saison nehmen.»
(dpa)