Jürgen Klopp: Fakten zu seinen Final-Rekorden
von Carsten GermannJürgen Klopp (54)steht zum 4. Mal in seiner Karriere als Trainer in einemChampions-League-Finale. Der deutsche Coach des FC Liverpool erreichte mit demFinaleinzug der „Reds“ beim FC Villarreal (3:2) am späten Dienstagabend einigeMeilensteine.
Eine Rekordmarke könnte Klopp am Mittwoch wieder einbüßen.Carlo Ancelotti (62) von Real Madrid hat gegen Manchester City (Hinspiel: 3:4)in Bernabeu die Chance auf sein 5. Finale in der „Königsklasse“ (nach 2003,2005, 2007 und 2014). Damit wäre „Der Trainer aus dem Don-Camillo-Land“ indiesem Ranking wieder alleiniger Spitzenreiter.
Neben Ancelotti und dem „Normal One“, Jürgen Klopp, standenauch Sir Alex Ferguson von und mit Manchester United (80 / 1999, 2008, 2009,2011) sowie Marcello Lippi (74 / mit Juventus 1996, 1997, 1998, 2003) vier Mal imFinale des 1992 novellierten Wettbewerbs.
3 Finals
Was für Klopp nach Villarreal bleibt: Nur ein Trainer des FCLiverpool hatte zuvor mit dem Klub aus dem Nordwesten Englands 3 Finals ineiner Saison erreicht. Es war der Franzose Gérard Houllier (†2020), der Liverpool 2001 ins Endspiel des UEFA-Pokals, des englischenLigapokals und des FA Cup führte. Die „Reds“ gewannen damals alle 3 Finals. DieFans dichteten für Houllier den Tribünensong „Who let the Reds out?Hou-Hou-Houllier“, zur Melodie des Rap-Titels „Who let the Dogs out?“ Kurios.
14. deutscherFinal-Coach
- Mit dem Sieg im engen Stadion „De la Caramica“ war zudemklar: Zum 14. Mal in der Geschichte der Champions League kommt einFinal-Trainer aus Deutschland, Rekord!
- Zudem war es Liverpools 10. Finaleinzug im höchsteneuropäischen Fußball-Wettbewerb, damit stieß der Klub von der Merseyside ineinen elitären Kreis vor. Nur Real Madrid (16 Finals / Stand aller Daten: 4. Mai 2022), der AC Mailand und der FC BayernMünchen (je 11) erreichten 10 oder mehr Endspiele im Meister-Cup
- Der erst nach der 60. Minute manifestierte Erfolg beiVillarreal bescherte dem LFC auch einen Rekord in England. Nie zuvor stand einenglischer Klub in einer Saison im Meisterfinale sowie in den Endspielen im FAund im Ligapokal
13 von 15 Schüssen
„Liverpool hat einen großen Schrecken überlebt und steht imChampions-League-Finale“, schrieb der DailyMail am Mittwoch, „für ein Team, das im Halbfinale nicht viele Rückspieleauswärts gewann, lieferten sie einen bemerkenswerten Knacks, der ihnen den Wegins Spiel zurück wies.“
Stimmt. Die Gäste aus England drehten dieTorschuss-Statistik nach der Pause komplett um.
- Hatte „Das gelbe U-Boot“ ausVillarreal in der ersten Halbzeit alle seine 5 Schüsse aufsTor von Alisson Becker gejagt, so feuerten Fabinho und Co. nach dem Wechsel 13 von 15 Bällen auf das Gehäuse des argentinischen Keepers Gerónimo Rulli – und überwandenihn 3-mal
- So reichten dem Champion von 2019 und 2005 faktisch 28 starkeMinuten, um erstmals seit 1985 wieder ein Halbfinal-Rückspiel außerhalb vonAnfield zu gewinnen (1:0 bei Panathinaikos Athen).