50 Jahre nach Büchsenwurf: Bonhof schließt Frieden mit Boninsegna
von Jean-Pascal Ostermeier | sid
Fast 50 Jahre nach dem legendären "Büchsenwurf vom Bökelberg" hat Rainer Bonhof seinen Frieden mit dem vermeintlichen Schauspieler Roberto Boninsegna geschlossen. "Natürlich tut es noch weh, und beide Seiten bleiben bei ihrer Argumentation. Aber ich bin mit Roberto im Reinen", sagte der Vizepräsident von Borussia Mönchengladbach am Freitag anlässlich der Präsentation des Buches "Der Büchsenwurf vom Bökelberg".
Boninsegna war am 20. Oktober 1971 bei Borussias 7:1 gegen Inter Mailand im Europapokal der Landesmeister von einer Cola-Büchse getroffen worden und zu Boden gegangen. Die UEFA annullierte später die Begegnung, die der damals auf dem Platz stehende Bonhof als "Gladbachs bestes Spiel jener Dekade" bezeichnete. Vor allem in Gladbach wurde Boninsegna Betrug vorgeworfen.
"Ich bin noch immer der Meinung, dass die Dose leer war. Er behauptet nach wie vor, dass er bewusstlos und die Dose voll war", sagte Bonhof am Freitag: "Ich habe ihm aber zuletzt in einem Telefonat gesagt: 'Roberto, mach dir keinen Kopf.' Sollten wir uns einmal sehen, werden wir uns begrüßen."
Boninsegna beharrt auch nach fast 50 Jahren auf seiner Darstellung. "Immer wieder wird mir in Deutschland unterstellt, die Verletzung nur gespielt zu haben. Das stimmt nicht, ich habe nicht geschauspielert. Die Dose hat mich am Kopf getroffen, und ich bin bewusstlos zu Boden gefallen", sagte er erst im Oktober 2020 anlässlich des Wiedersehens beider Vereine im SID-Interview.
(sid)
Boninsegna war am 20. Oktober 1971 bei Borussias 7:1 gegen Inter Mailand im Europapokal der Landesmeister von einer Cola-Büchse getroffen worden und zu Boden gegangen. Die UEFA annullierte später die Begegnung, die der damals auf dem Platz stehende Bonhof als "Gladbachs bestes Spiel jener Dekade" bezeichnete. Vor allem in Gladbach wurde Boninsegna Betrug vorgeworfen.
"Ich bin noch immer der Meinung, dass die Dose leer war. Er behauptet nach wie vor, dass er bewusstlos und die Dose voll war", sagte Bonhof am Freitag: "Ich habe ihm aber zuletzt in einem Telefonat gesagt: 'Roberto, mach dir keinen Kopf.' Sollten wir uns einmal sehen, werden wir uns begrüßen."
(sid)