Ex-Chemnitz-Trainer Bergner: "Es ging nicht mehr um Fußball"
von Jean-Pascal Ostermeier | sid2:1
David Bergner, der frühere Trainer des Fußball-Drittligisten Chemnitzer FC, sieht die Probleme im Umfeld des Klubs als entscheidenden Faktor für die derzeitige Krise. So hätten die Vorkommnisse des 9. März, als Fans beim Regionalliga-Spiel gegen VSG Altglienicke dem verstorbenen, mutmaßlich rechtsextremen Thomas H. gedachten, "deutlich aufgedeckt, was in diesem Verein alles nicht passt", sagte Bergner der Bild.
Der Vorfall sei nach Ansicht des 45-Jährigen "der Super-GAU" gewesen. "Spätestens seit diesem Tag ging es leider nicht mehr um Fußball in Chemnitz", so Bergner, der am vergangenen Mittwoch zusammen mit Sportdirektor Thomas Sobotzik zurückgetreten war.
Der insolvente Klub blickt auf bewegte Wochen zurück. Kapitän Daniel Frahn war Anfang August wegen angeblicher Kontakte zur rechten Fanszene entlassen worden, danach wurden Sobotzik sowie der bei vielen Fans unbeliebte Insolvenzverwalter Klaus Siemon beim Auswärtsspiel bei Bayern München II (2:2) heftig beschimpft. Zudem war Ende August eine Mitgliederversammlung im Chaos geendet, da die Wahl eines neuen Aufsichtsrats gescheitert war.
(sid)
Der Vorfall sei nach Ansicht des 45-Jährigen "der Super-GAU" gewesen. "Spätestens seit diesem Tag ging es leider nicht mehr um Fußball in Chemnitz", so Bergner, der am vergangenen Mittwoch zusammen mit Sportdirektor Thomas Sobotzik zurückgetreten war.
Der insolvente Klub blickt auf bewegte Wochen zurück. Kapitän Daniel Frahn war Anfang August wegen angeblicher Kontakte zur rechten Fanszene entlassen worden, danach wurden Sobotzik sowie der bei vielen Fans unbeliebte Insolvenzverwalter Klaus Siemon beim Auswärtsspiel bei Bayern München II (2:2) heftig beschimpft. Zudem war Ende August eine Mitgliederversammlung im Chaos geendet, da die Wahl eines neuen Aufsichtsrats gescheitert war.