Spaß muss her: Hrubesch will HSV Lockerheit zurückbringen
von Marcel Breuer | dpa1:1
Geht es um gute Stimmung, erzählt Horst Hrubesch auch schon mal einen derben Witz. Jedenfalls ist «Hotte», wie er von Wegbegleitern genannt wird, ein Mann für gute Laune.
Das ist gewissermaßen das erste Konzept, das der 70-Jährige mit der verunsicherten Mannschaft des Hamburger SV im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga verfolgt. Lachen, Spaß, Köpfe frei - so will der Interimscoach das HSV-Team um Kapitän Tim Leibold und Tormaschine Simon Terodde wieder auf Kurs bringen und den Weg in die Bundesliga finden. Die fünf sieglosen Spiele zuletzt hatten dem Team die Zuversicht geraubt.
Am Vortag leitete Hrubesch das erste Training, unterbrach die Einheit, gab Anweisungen, erklärte. «Er soll einfach er selber sein», riet Sportvorstand Jonas Boldt seinem Interimscoach, dem er große Klarheit bescheinigt. Wie einst als Spieler, so sieht es Hrubesch auch als Trainer: keine Angst vor niemandem, immer Vollgas. «Wir brauchen eine gute Mischung aus Lockerheit, Zielstrebigkeit und Spaß», sagt Hrubesch. Falls er das der Mannschaft tatsächlich in drei Wochen beibringen kann, hätte er mehr geschafft als seine Vorgänger Hannes Wolf, Dieter Hecking und Daniel Thioune zusammen.
Jeweils drei Spiele haben die ersten drei Teams der Liga noch zu bestreiten. Der VfL Bochum (60 Punkte) ist mit acht Punkten Vorsprung auf den HSV (52) kaum noch einzuholen. Vielmehr ist der zweite Platz das Objekt der HSV-Begierde. Darauf thront die SpVgg Greuther Fürth (57) mit einem Plus von fünf Punkten.
«Aber der HSV hat immer noch alle Chancen. Er kann alle drei Spiele gewinnen, die jetzt noch kommen. Man kann neun Punkte holen», sagte der ehemalige HSV-Vorstandschef Heribert Bruchhagen im «Sportclub» des NDR-Fernsehens. «Ich bin da gar nicht so pessimistisch, dass man noch Greuther Fürth einholen kann, die unter anderem noch gegen Paderborn und Düsseldorf spielen müssen.»
Der Blick nach oben ist für Hrubesch die eine Sache. Der Blick nach unten lässt ihn die vielleicht größere Gefahr erkennen. Holstein Kiel (50) hat nur zwei Punkte Rückstand auf den HSV, aber noch doppelt so viele Spiele wie das Hrubesch-Team zu bestreiten. Der Nordrivale steckt aber im Terminstress mit sechs Spielen in 20 Tagen und muss das derbe 0:5 im DFB-Pokal-Halbfinale in Dortmund wegstecken.
© dpa-infocom, dpa:210503-99-454051/2
(dpa)
Das ist gewissermaßen das erste Konzept, das der 70-Jährige mit der verunsicherten Mannschaft des Hamburger SV im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga verfolgt. Lachen, Spaß, Köpfe frei - so will der Interimscoach das HSV-Team um Kapitän Tim Leibold und Tormaschine Simon Terodde wieder auf Kurs bringen und den Weg in die Bundesliga finden. Die fünf sieglosen Spiele zuletzt hatten dem Team die Zuversicht geraubt.
Am Vortag leitete Hrubesch das erste Training, unterbrach die Einheit, gab Anweisungen, erklärte. «Er soll einfach er selber sein», riet Sportvorstand Jonas Boldt seinem Interimscoach, dem er große Klarheit bescheinigt. Wie einst als Spieler, so sieht es Hrubesch auch als Trainer: keine Angst vor niemandem, immer Vollgas. «Wir brauchen eine gute Mischung aus Lockerheit, Zielstrebigkeit und Spaß», sagt Hrubesch. Falls er das der Mannschaft tatsächlich in drei Wochen beibringen kann, hätte er mehr geschafft als seine Vorgänger Hannes Wolf, Dieter Hecking und Daniel Thioune zusammen.
«Aber der HSV hat immer noch alle Chancen. Er kann alle drei Spiele gewinnen, die jetzt noch kommen. Man kann neun Punkte holen», sagte der ehemalige HSV-Vorstandschef Heribert Bruchhagen im «Sportclub» des NDR-Fernsehens. «Ich bin da gar nicht so pessimistisch, dass man noch Greuther Fürth einholen kann, die unter anderem noch gegen Paderborn und Düsseldorf spielen müssen.»
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