2. Bundesliga

Relegation: Ingolstadt nach Sieg gegen Osnabrück vor Aufstieg

27.05.2021

FC Ingolstadt 04
3:0
VfL Osnabrück
Fußball-Drittligist FC Ingolstadt hat beste Chancen, sein Relegations-Trauma zu beenden. Die Schanzer gewannen das erste Duell gegen den Zweitliga-16. VfL Osnabrück hochverdient mit 3:0 (2:0) und haben vor dem Rückspiel am Sonntag (13.30 Uhr/ZDF) an der Bremer Brücke den Aufstieg vor Augen. Dem VfL droht dagegen der Absturz in Liga drei.

Ingolstadt, das in den vergangenen beiden Jahren jeweils hauchdünn in der Relegation gegen den SV Wehen (2:1, 2:3) und den 1. FC Nürnberg (0:2/3:1) gescheitert war, erwischte vor 250 Zuschauern einen Blitzstart. Tobias Schröck erzielte bereits in der 2. Minute die Führung. Fatih Kaya erhöhte in einer hitzigen Partie in der 34. Minute auf 2:0 für das heimstarke Team von Michael Oral. Dennis Eckert Ayensa (81.) öffnete mit dem dritten Treffer das Tor zur 2. Liga weit.

Die von Markus Feldhoff betreuten Osnabrücker stehen nach einer schwachen Leistung nun massiv unter Druck und wie schon 2009, 2011 und 2013 vor dem Aus in der Relegation. Überhaupt spricht die Bilanz seit der Wiedereinführung 2009 mit 8:4 für die Drittligisten.
Kurz vor dem Anpfiff zündeten einige FCI-Fans vor dem Stadion ein kleines Feuerwerk. Es beflügelte die Gastgeber offenbar. Nach Eckball von Marc Stendera war Schröck schon nach wenigen Sekunden am langen Pfosten zur Stelle und spitzelte den Ball über die Linie.

In der Folge entwickelte sich ein umkämpftes und zerfahrenes Spiel mit vielen Fehlern, in dem der VfL mehr Ballbesitz, der FCI aber die besseren Chancen hatte. So verpassten Kapitän Stefan Kutschke (11.) und Kaya (19.) zunächst das 2:0, ehe der Stürmer nach Vorarbeit von Filip Bilbija traf. Die Gäste blieben in der ersten Hälfte dagegen harmlos.
Nach dem Wechsel änderte sich wenig. Der VfL fand nicht ins Spiel und schaffte es abgesehen von einigen Weitschüssen kaum, die FCI-Defensive in Gefahr zu bringen. Ingolstadt war zielstrebiger und hatte das Geschehen weitgehend im Griff. Dominik Franke hatte sogar noch bei einem Lattenschuss Pech (72.).

(sid)