2. Bundesliga

Marktwert vs. Tabellenstand – „Schnäppchen-Truppe“ Darmstadt vor den Großklubs

01.02.2019

MSV Duisburg
3:2
SV Darmstadt 98

Die Fussballdaten-Statistikzeigt die Marktwert-Tabelle der 2. Bundesliga im Vergleich zur aktuellenTabellenposition. Spitzenreiter Darmstadt 98 holt demnach am meisten aus seinemKader raus und liegt gleich 8 Plätze besser, als es die Qualität des Kaderserwarten ließe. Quelle der Marktwerte: Transfermarkt.de. Stand der Daten: 02.Februar 2022.

Große Erwartungen, teure Kader – Werder Bremen, derHamburger SV, Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf konnten trotz hoher Wertebislang in der 2. Liga nur bedingt glänzen. Das zeigt die Auswertung „Marktwertvs. Tabellenstand“ von Fussballdaten.de.

Werder Bremen, das sich unter Trainer Ole Wernerstabilisierte und vor der internationalen Spielpause auf Platz eins unseres „True Form Deutschland“-Rankings sprang, verfügt über den teuersten Kader der2. Bundesliga. 39,5 Mio. Euro ist das Ensemble von Werder wert, es fliegt mitzwei Plätzen schlechter, als es dieser Wert erwarten ließe, knapp unter demRadar. Gilt auch für den Nord-Rivalen Hamburger SV, der als Fünfter gleich dreiTabellenplätze schlechter ist, als es die 36,45 Mio. Euro Kader-Gesamtwerthergeben.

Kader vs.Tabellenstand: Fortuna ohne Fortune

Die größte Enttäuschung unter den Teams mit den wertvollstenKadern ist allerdings Fortuna Düsseldorf. Der DFB-Pokalsieger von 1979 und 1980liegt um elf Plätze schlechter (Rang 15), hat aber mit einem Wert von 27,4 Mio.Euro das viertteuerste Team der Liga. Eine rheinische Blamage.

8 Plätze besser alsder Kaderwert: Mein lieber Knecht!

Ein neues Fußballmärchen made in Hessen scheint hingegen derSV Darmstadt 98 schreiben zu wollen. Die Mannschaft von Trainer TorstenLieberknecht (48) agiert nach dem Motto: „Mein lieber Knecht!“ und steht alsWintermeister acht Plätze besser, als es die Kader-Klasse eigentlich zulässt.Top! Schon einmal stürmten die „Lilien“ allen Prognosen zum Trotz 2014/2015 vonder dritten in die erste Bundesliga. Es gibt sie also noch, die Underdogs, dieüber sich hinauswachsen.

Von der Bundesliga darf auch der FC St. Pauli träumen. Die„Kiez-Kicker“ sind vier Plätze besser (Rang zwei) als es ihr im Ranking auf25,1 Mio. Euro und Platz sechs bezifferter Kader.