2. Bundesliga

Hertha-Transfer Tabakovic und seine Top-Werte

Haris Tabakovic (29) in seinem letzten Fall. Der Schweizer Stürmer von Austria Wien wechselt zum Bundesliga-Absteiger Hertha BSC. Das 1:0-Siegtor Sekunden vor dem Schlusspfiff gegen Banja Luka in der Qualifikation zur Conference League war sein letzter Treffer für den Verein aus dem 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten.

Kurios: Mit dem Tor in der 94. Minute gegen den bosnischen Klub beendete der FAK-Angreifer die 7 Jahre währende Heim-Durststrecke für die Wiener im Europacup. Zuletzt hatten die „Violetten“ am 18. August 2016 im Playoff-Spiel zur Europa League im Wiener Ernst-Happel-Stadion mit 2:1 gegen Rosenborg Trondheim (vgl.: Stefan Effenberg: „Trondheim? Da haben wir super gespielt, nur ich war noch scheiße.“) triumphiert.

Tabakovic schließt sich für eine Ablösesumme von gerade mal 500.000 Euro Hertha BSC an. Das war aufgrund einer Ausstiegklausel möglich. Diese musste bis zum 1. August 2023 gezogen werden.

17 Tore

  • Haris Tabakovic war 2022/2023 hinter dem früheren Schalke- und St. Pauli-Profi Guido Burgstaller (jetzt Rapid Wien / 21 Treffer) bester Torschütze der österreichischen Admiral Bundesliga. Er knipste 17-mal.

Derby-Geschichte schrieb Tabakovic im Mai 2023, beim 3:1-Heimerfolg gegen Rapid – mit 3 Toren. Damit schraubte er seine Tor-Ausbeute gegen den Stadt-Rivalen auf 6 Treffer in einer Saison hoch.

Derby-Rekord

  • Das war in diesem traditionsreichen Duell, das seit 1911 ausgespielt wird, noch keinem anderen Spieler gelungen. Die bisherige Rekordzahl von 5 Treffern gegen Rapid Wien hatten für die „Austrianer“ vor ihm Andreas Ogris 1997/98 und Thomas Parits (1978/79) erreicht.
  • In 42 Pflichtspielen traf Tabakovic 21-mal für Austria Wien.
  • Unter dem deutschen Trainer Michael Wimmer blühte er nach schwachem Herbst 2022 (nur 2 Tore) auf und erzielte in 15 Liga-Spielen 15 Tore.
  • Der Berliner Neuzugang wird der 14. Profi aus Österreich, der in dieser Saison in der 2. Liga spielt.

„Danke an den ganzen Verein, an jeden Mitarbeiter, an das Trainerteam, an jeden Spieler und an die Austria-Fans für den unglaublichen Support – das habe ich so noch nie gesehen“, zitierte krone.at (Dienstag) den Schweizer.